Tag 1 – Montag, 1. April
Proben-Tag in Guben & Abfahrt

Tag 2 – Dienstag, 2. April
Reisetag mit Konzert in der St. Nikolai-Kirche Bad Sachsa (19:00)      

Tag 3 – Mittwoch, 3. April
Reisetag mit Konzert in der St. Laurentius Kirche Benneckenstein (19:00)

Tag 4 – Donnerstag, 4. April
Reisetag mit Konzert in der St. Georg-Marien-Kirche Ilfeld (19:30)

Tag 5 – Freitag, 5. April
Rückreisetag mit Konzert in der Neuen Kirche Kleinmachnow (18:00)
 
Samstag, 6. April
Abschlusskonzert in der Klosterkirche Guben (17:00)
Tag 5 - Freitag, 5.4.2024
Der 5. Tag - Rückreisetag

Eigentlich läuft alles ritualmäßig. Etwas flotteres Wachwerden und Aufstehen als üblich, Koffer packen, Reinigungsarbeiten (dieses Mal nach gefühlt 5-seitigem Vorschriftenplan). Naja, bei solcher „5-Sterne-Unterkunft" macht sich eine Reinigungsanleitung nicht schlecht. Aber wir meckern nur verhalten, denn immerhin hatte jeder ein bequemes Bett!!!!! - manche sogar ein Einzelzimmer!, und das sogar ohne finanziellen Zuschlag. Auf die „minimalen" Unzulänglichkeiten der Herberge wollen wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen. Einige Bilddokumente in zahlreichen digitalen Endgeräten liegen sicher als Beweisstücke vor.
Also zurück zu den Ritualen:
- Küchenteam ab 6 Uhr in der Küche - dort wie immer absolute Teamarbeit: Teeküche, Wurst-Käse-Team, Serviertrupp, an der Kaffeemaschine steht aus gutem Grunde ausschließlich Ramona. Bärbel ist längst beim Bäcker. Unser Geschirrspüler in der High-Tech-Küche läuft wie ein Bienchen.
Die hungrigen Esser scheinen - wie immer - seeeeeeeehr zufrieden.
- Zimmerdurchgang mit einem sehr gestrengen Hauswart. Bezüglich des Reinigungszustandes der Behausungen scheint es bei ihm keine Beanstandungen zu geben, wie schön - wäre da nicht die Geschichte mit dem vermaledeiten Induktionskochtopf in Größe eines kleinen Wassereimers.
Der war nämlich angeblich abhanden gekommen. Ein kleiner Disput entfachte und führte letztendlich zu einer kurzen aber intensiven Besichtigung unserer noch geöffneten Ladeluken im Bus - aber nirgends war ein silberfarbenes Glitzern des Wundertopfes zu entdecken. Enttäuschung machte sich im Gesicht unseres Vermieters breit. Na gut, vielleicht überzeugten ihn auch unsere ehrlichen aber auch etwas entgeistert dreinschauenden Gesichter ob des entsetzlichen Verdachtes. Nichts desto trotz, Topf nicht da, wir im Bus und Abfahrt.

Der Kantor gibt die Tagesinfos: „Zweite Rast im Spargelhof." Kommentar: „Oh, es gibt heute Spargel." Torsten von hinten: „Ah deshalb habt ihr den Topf mitgenommen."

Nun aber Schluss mit der Topfgeschichte. Wir freuen uns auf Klein Machnow, auf die dorti hoffentlich klangvolle Kirche, viele Zuhörer und ein besonders schönes Konzert.

Und auch das dritte Konzert war ein voller Erfolg! Wir wurden in Klein Machnow mit Kaffee und Keksen empfangen und konnten vor der Stellprobe sogar noch ein bisschen die Sonne genießen. Die Kirche in Klein Machnow war gut besucht und das Publikum war wie immer begeistert. Der Dank der Kirchengemeinde war durch ein üppiges und liebevoll vorbereitetes Buffet deutlich spürbar. Danach hatten wir sogar noch die Möglichkeit, die alte Kirche zu besichtigen.
Das wohlverdiente Bier im Bus auf dem Rückweg nach Guben hat heute besonders gut geschmeckt, nun folgt nur noch eine Nacht im Kantorat und dann ist morgen schon das Abschlusskonzert. Die Zeit verging mal wieder wie im Flug!

Ulrike & Hella



Tag 4 - Donnerstag, 4.4.2024
Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe Unheil. Ich bin der HERR, der dies alles tut.

Diese Tageslosung spiegelt das Wetter des Tages wider. Etwas Licht bricht sich Bahn durch dichte Wolken und Nebel, als der Kleintransporter in den "Osten" zum Brötchenkauf fährt und pünktlich um 7:30 Uhr im "Westen" zum Frühstück zurück ist.

Die von Evi gehaltene Morgenandacht lässt uns über SCHLÜSSELmomente und -fragen und ... nachdenken. Und manch Schlüssel liegt dann auf dem Tisch und macht deutlich, dass mache Tür im Leben nur mit einem passenden Schlüssel zu öffnen ist... Danke Evi für die Mühe der Vorbereitung.

Eine ausgiebige Fahrt nach Goslar steht auf dem Plan, dabei bekommen wir bereits auf der Hinfahrt von Madlen eine "Einführung in das Handbuch für korrektes Putzen", da wir morgen das Quartier hochglänzend übergeben sollen.

Ein wenig Sonne beim Einfahren in die Stadt macht einen Bummel durch das Zentrum möglich.
Zum Mittagsgeläut des Rathauscarillons versammeln wir uns - und erleben - nichts. Ramona hat die Lösung - kurze Zeit später spielt ihr Handy das, was wir hören wollten...
Ein wenig Shopping mit Beratung, Mittagessen nach Wahl, schon waren wir auf dem Weg nach Ilfeld.
"Eine eiskalte Kirche" ist der erste Eindruck, 30 Minuten später sitzt die erste Musikerin kurzämelig mit wehendem Haar im heißen Wind der Fußbodenheizung...
Die Probe fordert uns, eine gewisse räumliche Begrenzung läßt wenig Raum zur kreativen Entfaltung, so sind alle froh, als der Einzug zum Auszug wird - selbst Gänsemarsch unterliegt gewissenhafter Anleitung...

Abendbrot, Anlegen der Konzertkleidung, Warmsingen... Routine.
Rätselraten, wie viele Zuhörer in der Dorfkirche sein würden- und dann die Überraschung, als wir den Sakralraum betreten: eine fast volle Kirche mit mehr als 80 Zuhörenden.
Und das motiviert, die 90 Minuten Konzert vergehen auch für uns Musizierende wie im Flug. Und auch jetzt, zwei Stunden nach Konzertende, keine Beanstandung durch den Kantor, das soll uns erst einmal jemand nachmachen!

So schließen wir den Tag dankbar in und im Frieden ab - auch hier hat die Losung recht behalten!

Renate & Andreas



Tag 3 - Mittwoch, 3.4.2024
Bergfest – Täterätä und Hallelu-JA!

Die Mitte der Reise bietet sich an, gewisse Trends zu analysieren und auszuwerten.
Kulinarisch gesehen befinden wir uns dieses Jahr auf einer konsequent durchgezogenen Würstchenfahrt. Ob als Hauptgericht oder nur als Beilage zur Suppe, ist so ein Würstchen doch immer wieder ein Gaumenschmaus.
Unser vorläufiges Fazit zu unseren Quartiere(n) – Was sollen wir sagen!? – Es gibt nur eins … und das hat Betten! BETTEN!!! und Duschen! PLURAL!!!
Betrachten wir die Konzerte, so ist bei bisher 2 von 5 festzustellen, dass sich die Qualität proportional zur Anzahl der bereits absolvierten Konzerte verhält. In einfach: steigend!
Im Hinblick auf die Freizeitaktivitäterätäten können wir ebenfalls eine steigende Tendenz in zeitlicher als auch in qualitativer Hinsicht verzeichnen. In die Betrachtung flossen ein: Das fünfzehnminütige Nickerchen in den Kirchenbänken der Klosterkirche am ersten Tag, der kleine Stadtbummel in Bad Sachsa am gestrigen Tag sowie der Erlebnisbad-Besuch des heutigen Tages. Zu letzterem gibt es detailliertere Ausführungen unten folgend.
Auf eine Konstante können wir uns auf unserer diesjährigen Reise verlassen: Das Wetter! – gleichbleibend ungemütlich, kalt, windisch (Grüße gehen raus) und regnerisch – ergo: sch***e! Wir wollen uns eigentlich auch gar nicht beschweren. Denn immerhin schwitzen wir uns nicht zu Tode und unsere Sonnencreme- wie auch Mücken-Tötolin-Reserven bleiben unberührt.

Karo & Micha


Es folgt der (oben angekündigte) Gastbeitrag:


Erlebnis-Bad
Mein Erlebnis im Erlebnis-Bad:

Nach einer ausgiebigen Dusche begebe ich mich zu meinem Schrank, in dem meine Kleidung hängt. Die Umkleide-Kabinen sind belegt. Das macht mir nichts. Es ist mir ohnehin lieber, mich direkt am Schrank anzukleiden, anstatt umständlich zunächst den Schrankinhalt in eine der doppeltürigen Umkleiden zu tragen.
Ich trockne mich ab, sortiere Nasses zu Nassem, Trockenes zu Trockenem, wähle das erste Kleidungsstück aus und möchte gerade beginnen, mich wieder zu bekleiden. Da steht neben mir ein wütender Herr, beladen mit vielen Jacken, Schuhen und Beuteln. Ob ich mir endlich etwas überwerfen könnte. Ich antworte: „aber gern" und hänge notdürftig mein Handtuch um mich. Ich merke, der Mann hat Stress und ich will warten, bis er seiner Wege zieht. Aber meine stoische Ruhe scheint ihn wenig zu beruhigen. Eher zu provozieren, sich zu erklären: „er wisse sehr wohl, dass er in der Damenumkleide stehe. Aber auf der Herrenseite seien alle Schränke belegt und er müsse ja schließlich die Sachen der Kinder irgendwo einschließen. „Das stimmt" antworte ich. Er schimpft auf das überfüllte Bad und dass ich mir ja keine Vorstellung machen würde. Und dass ich ja ohnehin keine Ahnung hätte, wie es einem geht, wenn man mit Kindern unterwegs wäre. „Ja, da habe ich keine Ahnung von". Eines seiner Kinder ist schon längst zwei Gänge weiter spaziert. Soll ich ihm das mitteilen? Lieber nicht. Der gestresste Mensch drückt sich mit den restlichen Kindern vorsichtig an mir vorbei. Ich lasse wieder mein Handtuch los, um mich weiter anzuziehen.
Das war mein Erlebnis im Erlebnis-Bad.

Maria
(Lehrerin am Gymnasium und Mutter von 5 Kindern)




Tag 2 - Dienstag, 2.4.2024
Um sieben klingelte der Wecker
Und Bärbel eilte zum Bäcker
Ramona färbte Eier bunt
Und bei der Probe lief es rund
Knusprig zart und lecker
zum Mittag gab es Schnitzel
das fanden alle lecker.
Nach dem Mittag gab es frei
Aber das ging schnell vorbei

Chorfahrt Chorfahrt es ist schön
Singet singet und es tönt
Hansi Vorrath jubelt schon
Denn der Chor trifft jeden Ton

Nun naht die letzte Probe schon
Und wir trafen jeden Ton
Elias und Max machten Sport
Da blieb der Atem uns gleich fort
Zum Abend gab es Wurst und Brot

Chorfahrt Chorfahrt es ist schön
Singet singet und es tönt
Hansi Vorrath jubelt schon
Denn der Chor trifft jeden Ton

Nun kamen wir dem Konzert ganz nah
Das fanden alle wunderbar
Kleidung tauschten wir gleich aus
Darin sahen wir super aus
Das Konzert war wunderbar
Und Hansi gab kein Kommentar
Der ganze Chor war sehr erstaunt
Danach waren wir super gelaunt

Chorfahrt Chorfahrt es ist schön
Singet singet und es tönt
Hansi Vorrath jubelt schon
Denn der Chor trifft jeden Ton

Der letzte Punkt des Tages schon
War die Andacht voller Emotion
Um null Uhr feierten wir sehr
Margittas Geburtstag und alle sangen um sie her

Chorfahrt Chorfahrt es ist schön
Singet singet und es tönt
Hansi Vorrath jubelt schon
Denn der Chor trifft jeden Ton

Fabian & Co
Tag 1 - Montag, 1.4.2024
Der folgende Text entstand in Zusammenarbeit verschiedener Fahrtteilnehmer. Jeder konnte hierbei nur die Zeile des Vorgängers sehen und durfte selbst auch nur eine Zeile ergänzen.


Chorfahrt im April

April, April, nach Osterhas und Osterei
Schwuppdiwupp, da war die Probe schon vorbei.

Nach Beladen der Kutschen, war großes Plätzesuchen.
Jeder hat was gefunden, keiner wollte fluchen.

So konnte Oster-Hansis Reise beginnen,
keiner konnte ihm (seiner Anwesenheitsliste) entrinnen.

Hansis Präsenz war allgegenwärtig,
nach der Probe war'n wir völlig fertig.

Kaffee, Kuchen, Pause nun
schließlich gibt es die nächsten Tage wirklich genug zu tun.

Jeder und jede findet ein Bettchen,
ja unsere Herberge im Hohengießenstädtchen.

Voller Erwartungen und Freude freuen wir uns auf morgen.
Und nach unserer abendlichen Gesprächsrunde, werden wir uns zur Erholung noch ein bequemes Bett besorgen.
Vielen Dank im Übrigen an unsere lieben Stullenschmierer Ingo und Gabi!