15.08. Tag 4 – Wasser, Wasser, Wasser
Liebes Reisetagebuch,

heute war Badetag! Ein Freibadbesuch in Scheeßel stand an. Als wir heute früh auf den Bus gewartet haben, sah es noch gar nicht danach aus, als wollte man ins Wasser hüpfen. Stattdessen kam das Bad von oben. Wir haben schon befürchtet, wir würden nur zum Duschen und Mittagessen dorthin fahren. Als wir dann aber vor dem Freibad wieder aus dem Bus gestiegen sind, kam die Sonne hervor. Wenn Engel reisen…

Im Freibad sind einige sofort ins Wasser gehopst, es sind nämlich schon gestern Schwimm-Wettkämpfe vereinbart worden. Noah war den ganzen Vormittag im Einsatz. Mal musste er gegen Joni, mal gegen Clara ran. Aber auch der nicht ganz so sportliche Rest von uns hatte im Wasser seinen Spaß. Nur unsere kranken Hühnchen haben sich mit einer heißen Dusche und einem Schläfchen zufriedengegeben. Nicht sehr schön lief der Tag für Udo. Er hat sich bei einem Sprung vom Sprungbrett die Schulter ausgekugelt und es blieb nur eine Fahrt in die Notaufnahme. Glücklicherweise konnte ihm dort relativ schnell geholfen werden, sodass er das Konzert am späten Nachmittag schon wieder miterleben konnte – wenn auch heute als Zuschauer.

Für den Rest ging es nach dem Essen weiter nach Rotenburg. In der Kirche „Zum Guten Hirten" wurden wir auf besondere Weise empfangen. Die Kirche gehört zur Diakonie und unser Publikum bestand zu großen Teilen aus Bewohnern und Bewohnerinnen einer Seniorenresidenz und Menschen mit geistiger Behinderung Da wurde mitten im Konzert schon mal die ein oder andere Frage an unseren Kantor gerichtet. Wer ist eigentlich das jüngste Chormitglied? Greta. Und das Älteste? Udo, der aus einer hinteren Reihe mit dem gesunden Arm winkte. Und wie alt ist Hansi? Das wird nicht verraten, antwortete er dem wissbegierigen Gast.

Zurück im Quartier starteten die geheimen Vorbereitungen für den „bunten Abend". Los ging der Abend mit einer schwungvollen Line-Dance-Einlage. Es folgten Quiz-Fragen über Hansi, Tänze und Gesang, Lieder-Raten mit Pantomime und vieles mehr. Hansi wurde im Laufe des Abends zum „Ober-Schaf" seiner Schafherde gekürt. Sein „Määhh!" hallte in Perfektion durch die Kirche. All das wurde begleitet von einer Menge Lachen.

So, liebes Tagebuch, morgen wird sich Elias mit einem Bericht bei Dir melden.
Viele Grüße,
Monique