Tournee 2019 der Ensemble der Klosterkirche Guben

Kantor ind zivil mit Handy auf dem Steine sitzend - Chor auf der Empore in Konzertkleidung - Chorfahrtbusse auf der Straße

Donnersag 27.6.2019 - 6. Tag

Das Aufstehen um 6.15Uhr war für uns alle eine Qual. Die normale Aufstehzeit auf dieser Chorfahrt ist normalerweise eine Stunde später. Die meisten mussten sich erstmal wieder daran erinnern, wie es sich überhaupt anfühlt so früh aufzustehen.

Nach intensiven Aufräum- und Säuberungsarbeiten gab es nun das wohl verdiente Frühstück und den ersten Kaffee. So konnte man sich dann mit „Elan“ an das Busse-packen machen. Nachdem die Füße der Buspacker von etlichen Autos, Transportern und Müllautos nur knapp verfehlt wurden und alle Koffer, Küchen- und Konzertmaterialien , Handgepäck, sowie Chor und Orchester sicher im Bus verstaut waren, ging es endlich los. Nach einem anstrengenden Morgen, wurde der Busschlaf mit dem Elan ausgeführt, der beim Buspacken gefehlt hatte.

Schlafsäcke im Kirchenraum vorm Altar

Um Punkt 13.00 Uhr wurde die Hauptstadt der Niederlande erreicht. Obwohl die Busse nicht am Bahnhof parken durften, ließen uns Micha und Steven dort (in Rekordzeit) aussteigen. Dort angekommen mussten alle einen Temperaturumschlag von 37°C zu knappen 20°C erleiden. Der sommerliche kurze-Hosen-und-T-shirt-Look musste auf einmal gegen einen lange-Hosen-und-Pullover-wenn-nicht-sogar-Jacke-Look ausgetauscht werden. Damit Hansi seine Ansagen machen konnte, mussten wir den Hauptbahnhof einmal komplett durchqueren. Danach entließ uns der Kantor in die Läden, Restaurants und die Cafés (und vor allem die Coffeeshops) der Stadt.

Die Reisegruppe teilte sich auf und verschiedene Gruppen verirrten sich in gewisse Straßen und Gassen, die etwas komisch rochen. Zuerst musste etwas zu Essen her. Es ist jedoch schwer, ordentlich zu Essen, wenn es selbst in den Restaurants nach gewissen Kräutern riecht. Nach einer abenteuerlichen Suche durch die grünen Gassen Amsterdams, fanden wir einen kleinen Italiener, in den sich nur ab und zu eine feine Geruchsfahne hinein verirrte. Gestärkt konnte dann die Reise durch die Gassen fortgesetzt werden (es ist sehr erstaunlich, wie viele Speisen/ Getränke es mit gewissen Zusätzen gibt). Später entschlossen sich die Mädchen shoppen zu gehen, doch die Männer mussten es einfach ausprobieren. Einmal mit einem der 6 Wassertaxis über den Fluss und wieder zurück fahren.

Nach knapp vier Stunden Freizeit kehrten alle wieder zum Treffpunkt zurück und nach ausführlichen Augenkontrollen durften alle wieder den gesamten Weg durch den Bahnhof, zum Bus zurückkehren.

Nach einer seeeeeehr entspannten Fahrt, erreichten wir Beverwijk. Dort angekommen wurde alles ausgeladen und der örtliche Busch wurde sehr genau inspiziert. Nachdem der Inspizient sich dann schlafen legen musste, gab es noch ein leckeres Abendbrot in den Gemeinderäumen, inklusive Nachtisch. Bei der anschließenden Andacht, sah man schon die ersten Augen zufallen und Hansi bediente heimlich den weißen Flügel.

Danach, war es immerhin schon 21.30 Uhr. Die ersten, unter anderem auch die Jugend, legten sich schlafen und andere ließen noch ganz entspannt den Abend ausklingen.

Elias

Kinderzeichnung: Schnecken

Schnecke

Du bist ein Segen.

Dieser Spruch begleitete uns heute durch die zweite Andacht, die Evi wieder liebevoll vorbereitet hatte. Der Segen Gottes umgibt uns wie ein Schneckenhaus eine Schnecke. Er beschützt uns, er gibt uns Heimat und einen sicheren Hort. So können auch wir ein Segen für andere werden.

Zur Erinnerung daran bekam jeder als Symbol ein kleines Schneckenhaus.

Gabi