23. Reise der Chöre der Klosterkirche Guben – 2011

6. Reisetag – Samstag 30. April

So fiel dann auch Anja vermutlich als letzte im Bus in den Schlaf. Alle waren laut Ansage auf einen etwa sechsstündigen Schlaf eingestellt. Hansi wollte uns dann äußerst sanft zur Passkontrolle an der rumänischen Grenze wecken. Leider wurden wir schon um 3.30 Uhr nacheinander durch plötzliches Stillstehen des Busses geweckt. Wie durch Zauberhand haben es unsere Turbobusfahrer bereits geschafft, innerhalb weniger Stunden Rumänien zu durchqueren.

Nun waren alle genötigt, ihre mehr oder minder bequemen Schlafpositionen aufzugeben, den richtigen Schlafplatz aufzusuchen, sich anzuschnallen und die Personalausweise rauszusuchen. Nach einer unspektakulären Passkontrolle durften alle wieder weiter schlafen. Jetzt begann die tiefere Schlafphase, die dann durch eine zügige Frühstückspause unterbrochen wurde. Danach gab es Harry Potter Teil 7 Part 1 als dynamisches Hörspiel, denn das Bild war in den Bussen recht dunkel.

In Tschechien fiel plötzlich ein heftiger Regen über uns ein. Noch plötzlicher verunglückte direkt vor unserem Bus ein PKW im Straßengraben. Zum Glück ist unser Bus gut für erste Hilfe ausgerüstet, sei es mit Notfallkoffer oder ausgebildetem Personal. Mehrere Leute von uns ergriffen bei den Verletzten erste Hilfemaßnahmen. Nach diesem Schock ging unsere Fahrt zügig weiter. Trockene, noch saubere Kleidungsstücke standen bereist für die Helfer zur Verfügung.

Mittagspause mit rumänischem Weißbrot und deutscher Bockwurst an einer Prager Raststelle. Danach musste die Fahrt durchgezogen werden, lediglich durch eine kurze „Biopause“ (Busfahrervokabular für Pullerpause) unterbrochen. Etwas überraschend mussten wir uns dann in Weißwasser von unseren beiden Busfahrern verabschieden und den letzten Weg der insgesamt ca. 3.100 km (?) fuhr uns dann ein Kollege nach Guben. 19.15 Uhr rollte unser Bus nun dann doch endlich und eigentlich doch wesentlich früher als im Org-Heft geplant ein. Schnell wurde alles ausgepackt und alle eilten unter ihre heiß ersehnten Duschen. Für die übrigen Kantoratsbewohner ging es nach einem erfrischenden Duschgang üppig zum Griechen essen.

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