Ensemble der
Klosterkirche
Guben

Ensemble der Klosterkirche Guben

Tournee international
2015
Deutschland - Italien - Spanien

6. Tag - Freitag, 23. Oktober 2015

Guten Morgen Barcelona!

Ein Tag Barcelona in verschiedenen Facetten

Barcelona, eine Stadt für Sonne und Strand, die Basilika "Sacrada de la Familia", eine Kirche die ständig wächst, für die Gaudi-Kunst und südländisches Flair. Ist das wirklich nur Barcelona?! Nachdem der gestrige Tag mit einem gemütlichen Beisammensein in der Bar nebenan ausgeklungen war, die letzten gegen 2 Uhr im Bett verschwanden (es soll auch noch Nachzügler gegeben haben) erwachte unser kleines Massenquartier im Hostel "Hola" so allmählich. 23 Personen in einem Raum, das ist schon ein kleines Abenteuer, abgesehen von den Schnarchkonzerten und dem turbulenten Weckerwettstreit, spornte einen auch die stickige Luft im Raum an, fluchtartig diesen zu verlassen.

Schnell den Becher geschnappt, ging es nun zum Frühstück. Automaten mit Heißgetränken und Säften standen hier zur Verfügung, auch ein kleines Mahl stand bereit. Wahrscheinlich typisch für spanische Verhältnisse aber für uns Deutsche eher ungewohnt, gab es Zwieback, Kekse, Marmelade, Nutella und Schinken. Es soll tatsächlich auch Toast, Käse und Margarine gegeben haben, aber davon haben die Letzten nichts mehr mitbekommen. Nach dem Frühstück von 7-10 Uhr ging es nun mit Sack und Pack des persönlichen Bedarfs in die Stadt.

10.45 Uhr, los gehts zur Basilika "Sacrada de la Familia", vorbei an herrlich mit Obst lockenden kleinen Läden, so manchem Supermarkt, Schinkenläden, Menschenmassen aber auch turbolentem Verkehr. Idyllisch im Park gelegen ist sie nun, die stetig im Bau stehende Basilika. Was für ein Anblick, eine grosse Kleckerburg, ein Tannenbaum, bunte Obstschalen, schon irgendwie gewöhnungsbedürftig.

11.30 Uhr. Die erste Gruppe betritt mit Kopfhörern und Tongerät ausgestattet die riesige Basilika, während die andere Gruppe im Park noch das wilde Geschnatter der Papageien genießt. Dann 12.30 Uhr ist es auch für sie soweit, gigantische Türme, bunte mit Blättern behangene insektenbedeckte Türen, lichtdurchflutete Fenster, eine gigantische atemberaubende Kirche steht nun zum Entdecken bereit. Von wegen Sandburg und kitschiger Tannenbaum, einen riesigen Wald, die Schönheit der Natur hat Gaudi hier festhalten und nachahmen wollen, wie uns die Kirchenführerin anschaulich erklärt. Berührt von dem Ausmaß der gigantischen wunderschönen Stimmung dieser Kirche ging es nun weiter zur Essenssuche, jeder nach seinen Bedürfnissen. So mancher kann sein eigenes Lied davon singen.

14.15 Uhr Treff, nun sollte es zu einer außergewöhnlichen Stadtführung gehen. Glücklich die Stadtführer gefunden, gab es nur noch ein Problem: Wie kommt der Bus zu uns oder wir zu ihm? Dies gemeistert ging es nun weiter. Juan und Jaume hatten sich schon Tage zuvor auf uns vorbereitet und geleiteten uns mit ihren Erfahrungen und ihrem Wissen zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten: La Pedrera Casa Mila, Casa batlló, und das Olympiastadion.

Wer jetzt denkt, wie langweilig, das macht doch jeder Stadtführer, der kennt nicht "Hiddencitytours" in Barcelona. Mit ihren Lebenserfahrungen und ihrer fröhlichen unkomplizierten Art lockten sie so manches Lächeln, Staunen und Grübeln bei uns hervor. Den Schluss der Stadtführung bildete der Aufenthalt im Temple d`august, laut Juan eines seiner Lieblingsorte in Barcelona. Mit einem kleinen Ständchen mit erstaunlich guter Akkustik wurde sich nun verabschiedet. Jetzt habe er eine noch schönere Erinnerung an diesen Ort, meinte Juan sichtlich beeindruckt.

Nun konnte jeder seiner Wege gehen, der Bus fuhr zu seinem Nachtquartier. Wir verstreuten uns in alle Himmelsrichtungen. Eine kleine Gruppe weiter von Juan geleitet, ließ sich von den Gassen verzaubern, der Straßenmusik und den Geschichten von Orten in die Touristen sonst kaum Einblick bekommen, den kleinen Verstecken, den leckersten Restaurants.

Bei Wein, Bier und Softgetränken wurde nun dem Gaumen geschmeichelt mit leckeren Spezialitäten, typisch für Barcelona. Eine leckere Platte mit Seranoschinken, Salami und Käse und dazu Tomatenbaguette konnte genossen werden, bei rührenden Gesprächen und fröhlichen Anekdoten mit unserem fast schon zum Freund gewordenen Wegbegleiter.

Mit fröhlichen Eindrücken verabschiedeten wir uns und es ging zurück durch die lebendige Stadt vorbei an Souvernirläden, Restaurants, Menschenmassen und fröhlichbunten Wasserspielen. Schnell noch ein leckeres Eis auf die Hand liefen wir zurück ins Hostel. Dort angekommen, hieß es sich vorbereiten für den nächsten Tag und der Abend klang in gemütlicher Runde in unserer liebgewonnenen Bar von nebenan aus. Gegen 2 Uhr ging es dann mit den vielen überwältigenden Eindrücken über außergewöhnliche Menschen, Bauwerke und Anekdoten ins Bett.

Gute Nacht Barcelona!