Chorfahrt
2007

Chöre der Klosterkirche Guben

Chor

18. Reise der Chöre der Klosterkiche Guben – 2007

Deutschland – Niederlande – Frankreich

Überblick

Fr. 12.

Sa. 13.

So. 14

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Mi. 17.

Do. 18.

Fr. 19.

Evangelische Kirchengemeinde Region Guben

Reiseroute

19.10.

Edeltraut kehrt heim

Edeltraut deckt ihre Besitzerin

Ja, hallo, da bin ich wieder, die Kuscheldecke Edeltraut. Oh, da sehen aber welche müde aus, ha kein Wunder, wie ich hörte, haben sie in der letzten Nacht in Merignac nur 1 Stunde geschlafen. Da kommt wohl wieder meine große Zeit.

Aber erstmal wird wieder das ganze Gepäck in den Bus gepackt und gestopft; kaum zu glauben, wie das alles reinpassen soll, na, geht die Luke zu?

Ja, supi, alle steigen ein, ich und meine Schwestern werden bereit gelegt und ab geht die große Fahrt. Es herrscht allgemeine Vormittags-gutenacht-schlafruhe.

Gegen Mittag sind die meisten wieder wach, ich werde von den Schultern genommen und auf den Sitz gelegt.

Buspacker ruht auf dem Gepäck

Wir sind auf einem Rastplatz auf der halben Strecke zwischen Bordeaux und Paris, es gibt die üblichen Würstchen, weiche belegte Brote, Äpfel, Tee, Milch und viel Kaffee.

Nach einer Stunde steigen die gestärkten Leute wieder ein, ich kuschele schön und nun heißt es: Mittagsschlaf. Ca. 19.00 Uhr erwache ich, der Bus schleicht durch den Stau nach Versailles.

Und dann sind wir beim Sonnenkönig. Schade, ich werde nicht mitgenommen, aus dem Busfenster schaue ich auf den weiten Platz, das große schmiedeeiserne Tor, auf das Schloss und die Kirche. Im Hintergrund geht die Sonne unter, hach, ist das schön.

Versailles im Dunkeln

Und wieder geht die Fahrt weiter, es sind sogar die meisten wach, wir schauen uns das Video des MOSE-Musicals an. Dabei wird von einigen gemütlich französischer Wein getrunken und holländischer Käse genascht.

23.00 Uhr – Reimes, eine bestimmt schöne alte Stadt mit toller Kathedrale. Leider haben wir mit dem Bus diese schönen Plätze nicht erreicht.

Dafür sind wir am Ende einer schmalen Straße fast stecken geblieben. Links und rechts konnte man abbiegen, dafür war unser Bus aber zu groß, also fuhren wir wieder die ganze Straße rückwärts. Dank Hansis Fahrkünsten und Berndtes und des Kantors Einweisungen haben wir dies ohne Kratzer geschafft.

Unsere wohlverdiente Pause machen wir dann wenig später an der Autobahn. Oh, der Mond ist aber schön und wie schnell er sinkt. Gleichzeitig mit ihm gehen wir schlafen.

Chorfahrtteilnehmer mit einem Paar Wiener Würstchen

Gegen 9.00 Uhr Frühstückspause im Teufelstal, es gibt Würstchen (das Wort und vor allem der Geruch werden immer unangenehmer), Stullen oder in der Raststätte teuer gekaufte belegte Brötchen, Saft und Eis. Gesprächsthema Nr. 1: Welche Schlafhaltung war die Beste und wen hat man wie oft dabei getreten?

Allmählich wird auch dem Letzten klar, dass wir es niemals bis 10.00 Uhr nach Guben schaffen, wir waren einfach zu viel im Stau. Na ja, manche machen lange Gesichter. Ich finde das toll, da kann ich die Chorfahrt noch ein paar Stunden länger direkt miterleben.

Ich lausche Gesprächen über die letzten Tage, über die Eindrücke der verschiedenen Städte und Länder. Im hinteren Teil des Busses schreiben sie schon ganz fleißig die Chorfahrtszeitung. Viele hören Musik.

Je mehr wir uns der Heimat nähern, desto wacher werden alle. Es wird aufgeräumt, die Eltern werden angerufen: „Ja, wir kommen ca. 17.00 Uhr in Guben an.̶. In Fürstenwalde, Frankfurt und Neuzelle wurden die Ersten in Richtung „Dusche“ entlassen.

Jippieh, das Ortseingangsschild Guben passieren wir mit Laolawelle, Ulli gibt am Kreisel ein paar Runden aus, die Busfahrer bekommen ihren wohlverdienten Beifall (naja, mein Klatschen hört man wohl nicht so laut aber ich finde auch, dass sie uns ganz super gefahren haben!).

An der Kirche dann der letzte Halt, alles wird ausgepackt und ich werde auf einen großen Haufen Gepäck gelegt. Tja, das war sie wohl für mich, die große Chorfahrt. Ich bin wieder zu Hause im Schrank und träume von dem tollen Abenteuer.

Ein großes Dankeschön an den Kantor und allen Teilnehmern, dass ich so was mal erleben durfte.

Anja Hawlitzki

Impressum – 2007-12-09 – chorfahrt.kirchenmusik-guben.de/2007/19.html