Es ist Zeit, Bonyhad den Rücken zu kehren und aufzubrechen zu neuen Ufern. Den Ufern des Balaton, um genau zu sein. Aber wenn man so was vor hat, heißt das aber auch früh aufstehen.
Und so ruft bereits um sieben morgens das Frühstück und die Busse schreien danach, gepackt zu werden.
Die Reisegesellschaft allerdings ruft mehrheitlich aber still nach etwas mehr Schlaf.
Noch bevor wir den Ort verlassen haben tun wir schon die erste gute Tat für heute und stillen gleichzeitig das Verlangen nach Erfrischung. Der Traum eines jeden Straßenhändlers wurde wahr als unsere Karawane von zwei Bussen vor einer sonnengebleichten Bretterbude einkehrte und nach Wassermelonen dürstete. Da sind wohl so einige in die Untiefen der Busluken gewandert. Gut gerüstet für die nächste Pause setzt sich die Reise fort, und so ziemlich viele Augen sind wohl nach ziemlich kurzer Zeit zugefallen. Doch zumindest, so hoffe ich, blieben wohl die Busfahrer wach.
Als sich meine wieder öffnen, ist der Balaton schon spürbar näher und bald erreichen wir unser Zuhause für die nächsten Tage: Keszthely, und beziehen unser Quartier. Doch die Reise ist hier noch nicht beendet. Konzert geben wir heute in Tapolca in einer gut erhaltenen Kirche und sehr und ich meine wirklich SEHR sehenswerten Kirche*.
Nach den letzten Konzerten mit doch eher spärlich besetzten Kirchenbänken war das heutige sehr gut besucht und so einige Interessierte hatten leider das Pech keinen Platz mehr zu finden. Nach dem Konzert ludt man uns noch zu ungarischem Gebäck und vor allem, ungarischen Wein und veredelte so einen gelungenen Abend. Morgen ist Busruhetag und während die Busse schlafen, wird es endlich zum Baden gehen.
*Wer mehr Fragen zur besonders sehenswerten Kirche in Tapolca hat, wende sich bitte an Maximilian, er hatte besonders viel Zeit, die Schätze dieser Sehenswürdigkeit von innen zu betrachten.