Es ist mir ein großes Bedürfnis, euch zu sagen, wie toll ihr seid. Fast ohne gemeinsame Proben haben wir es geschafft, ein Orchester zu werden, dass frisch und jung ist, gemeinsam musikalisch empfindet und (fast immer) prima zusammen spielt. Damit haben wir vielen Orchestern etwas voraus, etwas was man nur schwer durch Üben erlangen kann. Hier wirken unsere fröhliche Gemeinschaft und gemeinsamen Erlebnisse. Es macht einfach Spaß mit euch! Und es ist auch toll, wie gut jeder nicht nur seine Stimme spielt, sondern auch andere Aufgaben wie Aufbau usw. übernimmt. Gestern auf der Bühne beim Festival konnte ich mal alles in Ruhe von hinten beobachten. Trotz der ungewohnten Aufstellung flutschte alles ganz selbstverständlich, Selina übernahm locker den Konzertmeisterposten, Pia weit weg von den Streichern ließ sich auch nicht aus der Ruhe bringen.
Beeindruckend euer Buxtehude, liebe Karin, Pia, Hella und Selina. Ich habe das Stück schon oft gespielt und kenne die Fallen und Schwierigkeiten nur zu gut und ihr seid damit meisterhaft umgegangen.
Und wenn es wieder mal mit den jungen galoppierenden Pferden durchgeht, gucke ich zwar böse aber innerlich lache ich über eure Spielfreude und euren Elan. Bewahrt euch diese!
Nachdem die Nacht für einige sehr kurz war, da es ja noch etwas zu Feiern gab, begann der Morgen, mit einem ungewöhnlichen Buffet, was doch einiges an Geduld erforderte. Mit Brot und Heißgetränken am Tisch sitzend warteten wir auf die Dinge, die da hoffentlich kommen würden. Endlich vom Portier mit einem üppig mit Wurst und Käse belegten Teller bedacht, konnte das Frühstück nun beginnen.
Nun wurden peu à peu Koffer gepackt und die Busse bevölkert.
„Hallihallo, wir fahren, wir fahren in die Welt!“ – Ach nee, Quatsch, wir fahren durch die Welt. „Über Stock und Stein.“ Und sie fahren und fahren und fahren …
Wir fuhren durch Budapest, Bratislava, Brno, Prag, bevölkerten Raststätten und verabschiedeten uns schlussendlich noch in Dresden von den Busfahrern.
Nach 15 Stunden Fahrt erreichten wir, freudig erwartet von unseren Lieben, Guben. Busse ausgepackt und Betten bezogen, sitzt nun das Medienteam an der Chorfahrtszeitung. Die Fermate-Bewohner sitzen gemütlich zusammen während sich der Rest wonnig in seinen Betten einkuschelt. Gute Nacht!