Tournee 2017

Ensemble der Klosterkirche Guben

1. Tag

Der Regen der Nacht war einem rötlichen Morgenhimmel gewichen, als wir uns um 5:55 Uhr vor der Klosterkirche trafen, um die diesjährige Chorfahrt zu beginnen. Eine Stunde und elf Minuten später als gewohnt – welch ein Luxus! - und dennoch schauten einige noch ziemlich schlaftrunken aus der Wäsche. Dann folgte das übliche Erstermorgengesprächindembuspackritual – mit einigen Änderungen: Wir haben ein neues Busunternehmen; die rotweißen Johanniter Gottfried und Uwe machen einen sehr freundlichen offenen Eindruck. Nachdem alles gut verpackt war, stiegen wir ein und fuhren los. Da alle noch sehr müde und verschlafen (wegen des doch recht zeitigen Aufstehens) waren, verschliefen viele die ersten ein bis zwei Stunden der Fahrt. Nach dem erholsamen Busschlaf kam unsere erste kleine Rast, mit Pullerpause und sportlichen Aktivitäten, angeregt von unserer Ute. Jetzt konnte es weitergehen. Nach zwei Stunden Schlafen, Tratschen und Spielen im Bus waren wir dann auch am „Nadelöhr“ Michendorf vorbei und wir konnten nach einem kurzen Stopp mit Würstchen und anderen Leckereien die letzten Stunden der Reise antreten.

Angekommen in Laatzen packten wir den Bus aus und bezogen die Turnhalle. Die Bälle waren schnell gefunden und die Luft war bald raus. Bänke wurden aufgestellt für die späteren Mahlzeiten und ein Eckchen für die große Fahrtküche. Alles war wie immer auf der Chorfahrt, nur das Konzert hat gefehlt. Dafür probten wir ausführlich in der Kirche für den morgigen Gottesdienst und für unser erstes Konzert. Anschließend gab es Abendessen in der Turnhalle. Wir haben dann den Basketball gefunden und ein traumhaftes Match gespielt. Andere gingen in den Ort und erlebten dort einiges (siehe Gedicht). Anschließend hatten fast alle eine Nacht mit erstaunlich viel Schlaf. Ab 22 Uhr waren in der Halle nur noch die gewohnten Schlafgeräusche mit knarrender Fußbodenbegleitung zu hören.

(gemeinschaftlicher Bericht des Chores und des an dem ersten Gottesdienst-Singens beteiligten Orchesterteils)

Gedicht über Tag 1

Tag begonnen viel zu früh
riefen uns die Busse mit Tatü.
Das Beste kommt zum Schluss,
das war dann auch mein Bus.

Kaffee-Peter versorgte uns mit Koffein
wodurch er es auch schaffte, meine Nachtruhe zu sabotier´n.
Angekommen und geprobt,
erkundeten wir, was Laatzen bot:

Park der Sinne tat es uns an,
obwohl man es ihm der späten Stund verübeln kann:
Wir nahmen das Schließen des Parkes in Kauf,
aber keine Mauer hielt uns auf.
In die Freiheit wir uns sprangen,
ein Strafgesetzbucheintrag wird uns nun bangen.

Und was lernen wir aus der Geschicht?
Ein richtiges Abenteuer braucht es nicht.
An ein Abend-billig erinnert und erfreut man sich
und über rote Ampeln geht man nicht.

Laura