Tournee 2017

Ensemble der Klosterkirche Guben

3. Tag

Der Tag begann entspannt für uns, gemütlich schälten wir uns aus den Schlafsäcken. Frühstück gab es mit frischen Brötchen im Quartier. Die Schüler der Grundschule staunten nicht schlecht, als sie uns da mit Kaffeetassen auf ihrem Schulhof sahen. Dann hielten wir zuerst Andacht. Evi brachte uns mit einer Geschichte über eine Fahrradkette zum Nachdenken über die Wichtigkeit jedes Einzelnen in der Gemeinschaft. Dann fuhren wir zum AquaLaatzium. Wir schwammen Bahnen für Genussschwimmer, kräftigten uns im Aquafitnesskurs, entspannten im Solebecken, sprangen vom Turm, rutschten die Rutschen herunter, ließen uns im Whirlpool durchblubbern. Besonders stolz war Marie, die uns zeigen konnte, wie toll sie gerade schwimmen gelernt hatte. Alle hatten Spaß und Erholung. Wir waren schön sauber, was im Massenquartier mal ganz angebracht ist, und trugen alle das gleiche Deo: „Chlor“. Noch jetzt „duften“ alle Handtücher danach. Nach dem Baden hatten alle Hunger, wir fuhren zum Stadthaus Laatzen. Dort stand schon sehr leckere Gulaschsuppe für uns bereit und alle langten kräftig zu. Anschließend fuhren uns die Busse nach Pattensen, leider eine sehr kurze Fahrt, die nicht für einen ausgiebigen Busmittagsschlaf reichen konnte. Nun folgte das Übliche: Konzertkrempel ausladen, in der Kirche aufbauen, Stellprobe. Die Kirche ließ uns erst grübeln, durch ihre ungewöhnliche Form war unser Orchesteraufbau etwas kompliziert. Dafür belohnte sie uns mit einem angenehmen Klang. Das Konzert war dann recht schön und gut gelungen. Pattensen überraschte uns mit mehr Besuchern, als wir an einem Montag erwartet hatten. Auch der Laatzener Bürgermeister Jürgen Köhne lauschte uns nun zum zweiten Mal und war voll des Lobes.

Zurück im Quartier machten wir einen kurzen Spaziergang zum Abendbrot. Dies wurde von der Stadt Laatzen gesponsort. Ein schöner Biergarten erwartete uns schon. Ein schönes Gelände mit Pfau, Spielplatz und hungrigen Mücken. Der Bürgermeister sprach über eine weitere enge Partnerschaft der Städte Laatzen und Guben/Gubin und lud uns ein, bald wiederzukommen. Die belegten Brote waren ruckzuck verspeist, der restliche Hunger wurde mit reichlich Getreide gestillt. In der Dunkelheit spazierten wir zurück zu unserem trauten Heim, der Turnhalle. Den Abend und die Nacht verbrachte jeder nach eigenem Belieben bei Gesprächen, auf der Isomatte, beim Sport in der Turnhalle, mit Schachspiel oder beim nächstgelegenen griechischen Restaurant. Dieser volle und schöne Tag endete dann mit dem gemeinschaftlichen Schnarchen und Träumen auf dem Boden der Sporthalle.

(von Anja)