Tournee 2017

Ensemble der Klosterkirche Guben

8. Tag

Das Org-Heft – sonst strenger Chef in allen zeitlichen Abläufen - wurde für den heutigen Morgen einfach mal ausser Kraft gesetzt: Hansi verschob die Abfahrt der Busse um eine halbe Stunde. Grund genug für uns mal richtig zu ver… äh auszuschlafen!

Trotzdem nahmen wir uns genügend Zeit für das leckere und reichliche Frühstück im Hamburger Gemeindehaus und ohne Hektik wurden dann auch die Busse gepackt, die sich mit analoger Rückfahrhilfe aus der Krankenhauszufahrt manövrierten. Den Gemeindehelfern wurde ein letztes Mal zugewunken und los ging unsere letzte lange Busfahrt.

Während die einen schon wieder schliefen, die Kuscheltiere der Kinder – eines davon mittlerweile zum allseits beliebten Busmaskottchen geworden – ihren ersten Schultag in der Fantasia-Grundschule absolvierten und andere ihre letzten Süßigkeitenvorräte vernichteten, wurden an anderer Stelle noch Beiträge für die Chorfahrtszeitung zusammengestellt. Die Redaktion konnte sich in diesem Jahr vollkommen auf die Mitarbeit begabter Zeichner/innen und Schreiberlinge verlassen und dankt an dieser Stelle allen eifrigen Helfern! Nun muss nur noch abgetippt werden – da glühen schon mal die Finger.

Oder sind das vielleicht doch die Nachwirkungen des siebten Konzerts in Folge in nur sechs Tagen? Auf dem Weg nach Hause nahmen wir noch einen Imbiss und einen anschließenden Auftritt in der Ziltendorfer Gemeinde mit. Nach all den Konzerten fühlen wir uns mittlerweile wie richtige Profis und spielen das Programm inzwischen locker vom Hocker. Die ein oder anderen Groupies waren heute auch angereist und jubelten von der Empore ihren großen Stars zu. Nur die Tenöre haderten immer noch mit Bachs fiesem cis-Einsatz. Aber kein Problem: Ganz locker und professionell einigten sie sich einfach auf einen anderen lupenreinen Ton und ernteten dafür ein zustimmendes Nicken samt einem begeisterten Lächeln vom Kantor.

Bei frühherbstlichem Nebel und einem idyllischen Sonnenuntergang ging es dann in den Endspurt Richtung Guben. Mit tosendem Applaus und einem angestimmten „Hoch auf unsern Busfahrer“ bogen die Busse in die Straße zur Klosterkirche ein, von wo aus sie vor einer Woche gestartet waren.

(von Claudia und Tabea)