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8.08.2022 - Tag 3

Verundert dreinschuende Dame

Heute mal aus der Sicht der „Alten“. Senile Bettflucht treibt uns schon früh aus den Schlafsäcken. Außerdem sind wir als Küchenbrigade fürs Frühstück zuständig. Da kommt uns allerdings jemand zuvor, der noch früher schon unterwegs ist. Danke Peter für das tolle Catering. Der Tag beginnt also supergut. Die Sonne strahlt, die Luft ist frisch. Selbst unsere Jüngsten sitzen schon früher als geplant am Tisch – mit der Folge, dass wir nach vorbildlichem Aufräumen und Buspacken schon eine halbe Stunde eher als beabsichtigt nach Viernau aufbrechen können. Der Freizeitbeschäftigung „Bus-Schlaf“ kann endlich einmal ausführlich nachgegangen werden.

Kopfsthendes Mädchen

Die Fahrt verläuft wie geplant. Staus und ähnliches bleiben uns erspart. Würstchen, Brot und saure Gurken sind unser Mittagessen. Fehlt nur noch nach alter Tradition die Melone. Dann wäre auch das Chorfahrtsmittagessen an der Autobahn perfekt.

In Viernau haben wir Zeit, unser Massenquartier zu beziehen. Ratzfatz ist ausgepackt. Die „Kette“ funktioniert perfekt. Hach – Massenquartier. Wie schön! Auch so etwas haben wir zwei Jahre lang vermisst. Immerhin: es gibt ausreichend Toiletten und auch drei Duschen in der Turnhalle! Davon abgesehen können wir uns auch prima die Haare und Füße mit kalten Wasser im Handwaschbecken reinigen. Man muss nur wollen.

Kirchenschiff mit Altar und Chorfahrern

Die hübsche kleine Kirche in Viernau hält nach steilem Aufstieg einige Herausforderungen für uns bereit. Die Töne sind kaum gesungen, schon verklungen. Dafür verstehen die Zuhörer jedes Wort. Auch mal schön. Wir werden sehr herzlich von Pfarrerin Sauer und weiteren Gemeindegliedern begrüßt. Nach den ersten zwei Konzerten in Forst und Schirgiswalde war der Stresspegel relativ niedrig. Was sollten wir an einem Montagabend erwarten. Mehr als drei Zuhörer?

….mehr als drei! Das Konzert war mit rund 70 Zuhörenden gut besucht. Was uns besonders freute, war die gute Stimmung. Den einen oder die andere kannten wir bereits, denn wir sind vor dem Konzert mit leckeren Thüringer Spezialitäten verwöhnt worden und der Koch samt Wirtin und Hilfskräften war unserer Einladung zum Konzert gefolgt. So wurde es trotz doch schon wieder recht hohen Temperaturen ein schönes Konzert.

Den Abend ließen wir im Pfarrgarten ausklingen. Danke für die Gastfreundschaft der Pfarrersleute.

Noch ein kleiner Nachtrag zum Quartier in Schirgiswalde: Einige von uns teilten ihr Nachtquartier mit einer Schlange, einem Gecko, Schildkröten und süßen weißen Ratten. Die wohnten nämlich schon vor uns in den Klassenzimmern.

Renate - (Micha in Klammern)

Junge Chorfahrtteilnehmer auf Treppe sitzend