Chöre der Klosterkirche Guben

Chor

17. Reise der Chöre der Klosterkiche Guben – 2006

Deutschland – Dänemark – Schweden

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2. Konzert:

19:30 Evgl. Kirche Oebisfelde

Evgl. Kirche Oebisfelde

Donnerstag 20.7.2006 – 2. Reisetag

Fahrtenbuch

Am Donnerstag, 20.07., ging es nach dem ersten gemeinsamen Frühstück zur ersten Andacht – Thema Mose. Und da das Stimmungsbarometer absolut ausbaufähig war, ersparte uns Hansi die Probe nicht.

Was man aus Wolle und Stofffetzen machen kann,
dazu regte uns die Andachtsgruppe an.
In Oebisfelde angekommen,
hat uns ein ̶0netter” Pfarrer in Empfang genommen.
Leider konnten wir ihn auch nicht durch unsere Musik in Stimmung bringen,
es war ihm kein Lächeln abzuringen.

Dennoch konnten wir in einem wunderschönen Gemeindegarten den Nachmittag bei Kaffee, Kuchen und Grillwürstchen ganz entspannt genießen. Auch die Gartenschlauch- Duschvorrichtung wurde dankend angenommen. Und für den Abend in Gardelegen neu installiert.

Ramona Bursch

Die 1. Andacht

Heute morgen haben wir an die Mosesgeschichte an-ge-dacht.

Die Israeliten waren gefangen und mußten als Sklaven arbeiten und Mose wurde von der Pharaonentochter in einem Binsenkörbchen aufgelesen. Wie haben sich die Israeliten gefühlt? Sie mußten hart arbeiten, waren nicht frei und sogar ihre neugeborenen Söhne wurden getötet um eine Aufhlehnung zu verhindern.

Träumen, Glauben, Beten, Hoffen - das war wohl das Einzige an dem sie festhalten konnten.

Um dieses zu verstehen, hat ein jeder von uns mit einem Stück Tuch und einem Faden einen kleinen Beutel gebastelt. Ein Symbol für die wenigen Rechte, die die Israeliten damals hatten.

Karolin Buzek

Chormitglied erfrischt sich unterm Rasensprenger

Die Kurzexkursion

Untertitel: Drei wissbegierige und neugierige Frauen mit einem fremden Mann im Tonnengewölbe.

Auftrittsort: Oebisfelde am 27.07.2006

Zwischen Stellprobe und Abendessen bot sich eine kurze Zeitspanne für eine kleine Stippvisite in den Ort.

Drei Damen zogen davon und bestaunten ein wunderschönes, mittelalterliches Fachwerkhaus gegenüber vom Rathaus. Die Häuserfronten erhoben sich stufenförmig nach oben über die Straße. Aus der Wand trat in Kopfhöhe eine gemauerter Abflussrinne etwa 70cm aus der Wand hervor. Zwischen dem Fachwerk waren Muster aus gebrannten Ziegeln – eine Augenweide.

Wir staunten erfurchtvoll und wurden dabei beobachtet. Plötzlich trat ein Herr auf uns zu und sprach uns an. Er erklärte uns bereitwillig, dass dieses Haus ein Einzeldenkmal sei, eine Gaststätte war und nun von ihm gekauft und umgebaut wird. Er lud uns ein sein Meisterwerk auch von innen zu besichtigen.

Wir folgten ihm und erlebten eine herbe Enttäuschung. Ein seitlicher Anbau nach Neubaumanier enthielt Nasszellen und Flure. Die oberen Räume waren fast aller Zwischenwände beraubt, die Decken mit normalen Bürodeckenplatten abgehängt und mit Leuchtstoffröhren versehen, kein Balken, keine Wand erinnert an ein Fachwerkhaus. Nur die ehemalige Küche hatte ihre alte Deckengestaltung behalten.

Nun ging es in den Keller mit Tonnengewölbe. Hier zeigte er uns stolz alte Zeichnungen und Grundrisse aus dem 16. Jahrhundert und noch stolzer seine Zukunftspläne – wir waren bedient.

Zur Entschädigung besuchten wir noch die Reste einer Burg und fanden davor ein kleines Häuschen mit wunderschönem, reichem Blumenschmuck und waren wieder versöhnt. Die Salate und Thüringer Rostbratwürste trieben unsere Stimmung schnell wieder nach oben.

Verstaubter Britten - Konzertbericht

Schon als wir hier (Oebisfelde) ankamen erschlug uns das große Gerüst um die Kirche herum. Drinnen bestätigten sich dann Hansis Befürchtungen.

Der gesamte Mittelteil des Konzertprogramms mußte umgestellt werden, kein Aufgang zur Orgel (denn selbige war gut verpackt gegen den Baustaub gesichert), kein Britten, kein Te Deum. Auch der Platz in der Kirche für Chor und Orchester war eher begrenzt. Der Einzug des Chores ging mitten durch das Orchester hindurch.

Empore mit der verpackten Orgel in der evangelischen Kirche Oebisfelde

Bei den Popsongs dachten wir, die Zuhörer tauen etwas auf, das legte sich jedoch bei dem Instrumentalstück mit dem Titel Lebenszeit. Es war sowas ganz anderes, als man von einem Streichorchester mit Drums sonst so gewohnt ist.

Bei Pater Noster und Buxtehude konnten wir uns leider mit der Aufstellung nicht so recht einigen – des Kantors Stimmungsbarometer sank. Dafür waren uns die alten Meister gewogen. Bach, Mozart, Mendelsohn waren ein Genuß – nicht nur für uns.

Der Applaus am Schluß fiel in Anbetracht der kleinen Zuhörergemeinde reichlich aus.

Gabi Kussatz

Die Ensemble der Klosterkirche Guben beim Mahl im Pfarrgarten

Guter Reisestart für die 33. Tournee

Lausitzer Rundschau vom 20.07.2006

GUBEN. Die Ensemble der Gubener Klosterkirche trafen gestern Nachmittag wohlbehalten an ihrem ersten Auftrittsort der diesjährigen Chorfahrt, im altmärkischen Gardelegen, ein. Entladen der Busse, Aufbau und Einteilung der Quartiere, Hauptprobe und nach dem Abendessen das gemeinsame Einsingen für das erste Konzert in Gardelegenmachten den Tagesablauf aus.

Als die RUNDSCHAU gestern Abend mit Hansjürgen Vorrath telefonierte, war er vom Probesingen nicht so sehr begeistert. Aber er erwartete einen spannenden Auftritt.

Lesen Sie morgen in Ihrer Heimatzeitung mehr von den Erlebnissen der Ensemble der Klosterkirche während ihrer 33. Tournee.

(br)



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