Donnerstag, 29. Juli 2010

„Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen“

So begann der Tag natürlich pünktlich um Mitternacht. Heute durfte Madlen ihren Geburtstag mit uns feiern. Jedoch war erst noch etwas Schlaf angebracht.

An diesem Morgen erwartete uns wieder einmal das Packen der Koffer. Die Turnhalle musste nach und nach geräumt und gesäubert werden. Nach aufwändiger Packaktion konnten die beladenen Busse aufbrechen. Zunächst stoppten wir jedoch noch zu unserer letzten Station in Rothenberg, dem Frühstück im Gemeindehaus. Sobald danach beide Busse bis fast unters Dach beladen waren, konnten wir wirklich aufbrechen. Auf unserer Fahrt nach Scherzheim durchquerten wir das schöne Heidelberg, in dem man die Schlossruine auf dem Berg liegen sehen konnte. Unsere Busroute führte uns eine Weile am Neckar entlang, welcher ruhig durch die Täler seines Laufes gleitet.

Mittags stoppten wir in Schwarzach/Rhein-Münster um dort in einem Altenheim Mittag zu essen. Das Menü bestand aus Kartoffelsuppe mit Würstchen, diese dürfen doch bei keiner Mahlzeit fehlen. Sie zählen mit zu den Grundnahrungsmitteln eines Chorfahrtteilnehmers. Dazu gab es Zwetschgenkuchen bzw. Apfelkuchen. Als Nachtisch wurde ein bunter Obstsalat serviert. Im Innenhof des Altenheims durften wir unsere dritte Andacht feiern. Die Bewohner des Heims schauten dabei sehr interessiert aus ihren Fenstern raus. Als Symbole gab es in dieser Andacht eine grüne und eine weiße Perle. Die Grüne steht für die Hoffnung, die weiße für Gott, der uns immer wieder in unserem Leben begegnet - für den Glauben an Ihn.

Nach dem Essen und der Andacht brachen wir zu unserem Quartier in Scherzheim auf. Dort angekommen bezogen wir unsere Schlafplätze in der neuen Turnhalle. Diese ist kleiner als die vorherige, doch auch hier gibt es warmes Wasser in fast allen Duschen. Die Kirche von Scherzheim, welches nur wenige Kilometer von der französischen Grenze entfernt liegt, war zwar eine schlichte Kirche und es erwartete uns nicht der häufig gelesene Spruch unseres Liedes „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich“. Jedoch hatte diese Kirche eine gute Akustik.

Auch blieb uns heute genug Zeit für eine ausgiebige Stellprobe. Der große Altarraum ermöglichte ein gutes Sitzen des Orchesters und Stehen des Chores. Nachdem auch die letzte nasse Geige getrocknet war, konnten wir wieder mit „wir sind die Kinder der Israeliten“ die Probe beginnen. Zum Abendessen gab es, den für diese Region typischen Kartoffelsalat. Dazu konnte man zwischen verschiedenen Leberkäsesorten wählen. Was viele in grenzenlosen Jubel ausbrechen ließ. Auch Leberkäse zählt schon fast zu den Grundnahrungsmitteln. Also an alle Eltern: Wenn ihr uns eine Freude machen wollt, begrüßt uns mit schönen Würstchen und viel Leberkäse.

Das Konzert am Abend lief für alle gut und das Publikum war erfreut über unseren Besuch.

Nach dem gemeinsamen Abbau pilgerten wir völkerwanderungsmäßig zur Turnhalle um unsere Schlafplätze zu beziehen. Der Tag nahm seinen Ausklang im Feiern des Geburtstagskindes, was im Verteilen von Kuchen von statten ging. Eine Sahnetorte für 80 Personen, alle Achtung!

Simon

Impressum – 2010-08-01 – chorfahrt.kirchenmusik-guben.de/2010/29.html