Chor

Ensemble der Klosterkirche Guben Logos: Evangelische Kirchengemeinde Region Guben/Ensemble der Klosterkirche Guben

Tourdaten

Proben

Sa 21.7.

So 22.7.

Mo 23.7.

Di 24.7.

Mi 25.7.

Do 26.7.

Fr 27.7.

Sa 28.7.

So 29.7.

gefördert durch Lotto Brandenburg

24. Reise der Chöre der Klosterkirche Guben

21. Juli – 1. Tag

Abfahrt und Lübbenau

Hallooo,

Chorfahrer auf Bus wartend for der Klosterkirche

an alle Leser unserer diesjährigen Chorfahrtberichterstattung. Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr medial verfolgt und interessiert gelesen werden.

Wie beginnt eigentlich so eine Chorfahrt? Zunächst braucht der Kantor eine Anfangsadresse, von welcher aus er die Fahrt planen und starten kann. Diese hatte er mit Ute Radnitz, sie hatte uns vor einigen Jahre in Guben gehört und wollte uns in Lübbenau haben. Dann wird geplant und telefoniert und gemailt und geplant und geplant... . Parallel dazu wird mit dem Chor das Programm einstudiert, das Orchester zusammengesammelt, das Programm gebastelt.

Und dann geht es los in den letzten Tagen vor der Abfahrt: Die Teilnehmer packen ihre Sachen, der Kantor macht die letzten tausend kleinen Vorbereitungen. Die Instrumentalisten bewegen schon mal ihre Finger und begucken die Noten. In den letzten Tagen vor der Abfahrt proben die Chorleute nochmal. Und am Donnerstag fanden sich dann auch die Instrumentalisten in Guben ein. Es wurde geprobt, probiert, geübt... erst das Programm und dann das Gemeinschaftsleben. Die Auswärtigen übernachten im Kantorat und sitzen abends an Grill und Feuerschale gemütlich zusammen.

Chorleiter vor Reisebussen

Und dann am Freitag treffen alle aufeinander. Das Programm wird mit Chor und Orchester zusammengesetzt und der Kantor kommt ordentlich ins Schwitzen, (kein Wunder bei der ständigen Rumfuchtelei).

Ja! Und dann geht es endlich los! Letzte Probe, erste Andacht, Bußfahrer begrüßen, Busse packen, Sitzplätze finden, Ansagen hören und ab in die Busse.

Nur eine kurze Reise ist es bis Lübbenau, aber lang genug um herauszufinden, wer in Zukunft wohl doch lieber Reisemedikamente einnehmen sollte...

Eine Gruppe von Chorkindern vor den Bussen

Nach einem kleinen Zwischenstopp an unserem heutigen Hotel, einer nigelnagelneuen Turnhalle mit Duschen (extremer Luxus!), fahren wir zur Kirche. Überraschung: Die Kirche ist ja sehr hübsch, aber mitten im Altarraum steht ein Engel, nicht leicht und durchsichtig sondern massiv und für uns doch ziemlich störend. Das Orchester wurde drumherum gebaut, der Kantor stellte sich in die erste Kirchenbank, Chorpodeste wurden aufgebaut und los ging die letzte Generalprobe. Letzte Absprachen wurden getroffen, allerdings unter leichtem Zeitdruck. Uns rief nämlich das Gemeindehaus mit einer großen leckeren Kuchenauswahl.

Und dann kam der kribbelnde Augenblick: Konzertkleidung anziehen, einsingen, einstimmen und ab ins erste Konzert. Die Kirche war recht gut besucht, es fanden sich auch einige bekannte Gesichter im Publikum:

Journalistin vom Lokalfernsehen

Da ist der Micha, unser blinder Passagier, eigentlich kommt er nicht mit weil er für Prüfungen in seinem Studium pauken muss. Da aber Lübbenau und Vetschau nicht so weit von Cottbus weg sind, hat er plötzlich mit im Bus gesessen, viele Dienste geleistet und ordentlich zur abendlichen Gemeinschaft beigetragen.

Und dann sitzen da Ulla und ihr Freund. Schade, dass sie nicht mitfahren, aber vielleicht klappts ja wieder im nächsten Jahr?

Und wer ist denn da noch? Gabi mit Iris, Anton und Dietmar, Iris hats gleich wieder so gut gefallen, dass sie ab morgen kurzentschlossen mitfahren wird.

Und unser Heiko sitzt arbeitslos in der Bank, von den beiden Pauken wurde nur eine in der Kirche ausgeladen und nur mit einer Pauke klingt es echt doof, also spielt er heute gar nicht sondern ist ein kritischer Zuhörer.

Und dann sind da ja auch Lothar und Markus. Lothar ist mein Mitstreiter auf dieser Website. Er stellt nicht nur die Texte und Fotos ein, die wir ihm von der Fahrt schicken, er hat auch diese Website gebastelt - dafür schon mal ein großes Dankeschön von allen! Und Markus ist hier als Papa und als Schlagzeugcoach. Unser Schlagzeuger in diesem Jahr ist nämlich Elias, der mit seinen 11 Jahren so gerade über die Becken gucken kann. Heute hat er die letzten Tipps von Markus bekommen, ab morgen muss er alleine klar kommen - und Proben und Konzert haben gezeigt, dass er das auch prima machen wird.

Der Chor kurz vorm Besteigen der Busse

Und nun zum Konzert, dem ersten auf unserer Tour. Das erste ist immer besonders prickelnd. Die "Neuen" können ja noch nicht wissen wie unsere Konzerte so ablaufen und sind aufgeregt. Der Programmablauf und die vielen vielen so wichtigen Kleinigkeiten haben sich noch nicht eingespielt. Wird es klappen??? Können wir die Zuhörer begeistern??? Wird Hansi zufrieden sein???

Nun ja, es war das erste. Es hat geklappt und wir haben auch viele Zuhörer begeistert. Aber zufrieden waren wir alle noch nicht. Na zum Glück, dann können wir uns ja noch steigern.

Nach der Premiere bekamen wir ein tolles Abendbrot im Gemeindehaus, die Spreewaldgurken durften hier natürlich nicht fehlen. Für die tolle Bewirtung haben wir uns typischerweise mit einem Ständchen bedankt.

Danach ging es zu Fuß mit Sack und Pack in unsere Turnhalle zurück. Jeder baute sich sein Schlafplätzchen.

Ausladen der Schlafsäcke

Puh und jetzt gab es am Abend noch eine Denksportaufgabe: Es musste für die nächsten zwei Tage gepackt werden. Konzertkleidung und normale Sachen für Sonntag, alles wichtige für die Nachtfahrt (Kuschelkissen, Zahnbürste, Augenbinde...) Sachen für Montag und Badesachen müssen ins Handgepäck. Ach so, und Besteck und Brettchen auch.

Die Kinder toben durch die Halle, duschen, und kuscheln sich in ihre geliebten Schlafsäcke.Die Erwachsenen lassen den Abend gemütlich bei Wein und Mücken ausklingen...

und hier schreibt unser blinder Passagier, der Micha:

Es lässt nach! Die Kultur der Reisenden hat ab 23:30 Feierabend und begibt sich zu Bett, was aktiv teilnehmende, blinde Passagiere beim besten Willen nicht nachvollziehen können.......

Die Schnarcher vom Dienst haben ihre Schicht begonnen und lediglich die kleine Notausgangsleuchte verfolgt noch den einzig wahren Job - Die aller Letzten sicher zu Bett zu geleiten.

Gute Nacht!

Anja H.