Chor

Ensemble der Klosterkirche Guben Logos: Evangelische Kirchengemeinde Region Guben/Ensemble der Klosterkirche Guben

Tourdaten

Proben

Sa 21.7.

So 22.7.

Mo 23.7.

Di 24.7.

Mi 25.7.

Do 26.7.

Fr 27.7.

Sa 28.7.

So 29.7.

gefördert durch Lotto Brandenburg

24. Reise der Chöre der Klosterkirche Guben

22. Juli – 2. Tag

Busfahrt - mal kurz, mal lang oder wie wir einen Sonntag verbringen

Ein guter Sonntag beginnt mit einem guten Frühstück. So haben wir es auch gehalten, im "Gleis 3", einem Kulturhaus in der Nähe unserer Turnhalle. Mit frischen Brötchen, Kuchen, Müsli, Kaffee usw. haben wir es uns gemütlich gemacht. Auch ein Sonntagsspaziergang sollte nicht fehlen, also trotteten wir in die Kirche. Dort haben wir im Gottesdienst gesungen, der Pfarrer hat die Predigt extra kurz gehalten. (Predigttext siehe Link ekbo) Trotzdem fielen so einige unserer Sänger gleich in einen tiefen Schlaf und mussten aufpassen, dass sie nicht vom Stuhl fallen. Zurück spaziert gabs wieder im Gleis 3 Mittag, richtig Rinderbraten mit Kartoffeln und Rotkohl und zum Nachtisch eine Zitronencreme. Und dann hatten wir viel Zeit und viel Sonne, nichts lag näher als sich auf die Wiese zu legen. Die Kinder tobten durch die Turnhalle zur besonderen Freude der dort Schlafenden.

Chorfahrtteilnehmer auf Iso-Matten im Grünen

Auf der Wiese wurde gesonnt, gelesen, geschlafen, gespielt. Das wir so ein tolles Wetter bekommen, hätte am Vormittag noch niemand gedacht, da hat uns nämlich noch ein kräftiger Regenschauer überrascht.

Gut ausgeruht und leicht gerötet fahren wir mit dem Bus nach Vetschau, die Strecke ist so kurz, das sich das Hinsetzen kaum lohnt. Na wenigstens umrunden wir die Kirche(n) nochmal mit dem Bus, so verlängert sich die Ministrecke wenigstens um ein paar Meter. Die Kirche ist etwas merkwürdig, so viel hab ich gestern gar nicht getrunken (also Tee natürlich - räusper) aber ich sehe hier doppelt. Zwei Kirchen sind direkt aneinander geklebt. Von der Kantorin erfahren wir, dass eine die alte Wendenkirche ist, in der auch in wendisch (nicht windisch, Bernde!) gepredigt wurde, die zweite wurde später für die deutschsprachigen Zugezogenen angebaut.

Der Aufbau war schnell gemacht, die Handgriffe haben sich schon prima eingespielt.

Sonntagsfrühstück, Spaziergang, Braten hatten wir schon, da musste es nun auch ordentlich Kaffee und Kuchen geben.

Nun kugelten wir uns fröhlich in die Stellprobe, neu dabei waren nun auch Vici und Iris, juchhu zwei Soprane mehr. Für die Stücke auf der Orgelempore bekamen unsere vier Bässe ein extra Podium, sie durften eine Empore höher stehen als alle anderen. Während des Aufbaus haben fleißige Geigerinnen unter Norberts Anleitung geübt und geübt, den Erfolg konnten sie dann bei der Probe und noch schöner beim Konzert erleben.

zwei ältere Chorfahrtteilnehmer auf Iso-Matten im Gebäudeschatten

Nach der Probe gab es endlich wieder was zu essen, der Kuchen war eigentlich noch gar nicht gerutscht, aber die Einladung zum Abendbrot in den Pfarrgarten lockte doch sehr. Hier gab es Würstchen, belegte Brote, Salate, Auflauf und leckere Spreewald-typische Gurken und Zucchini und Schmalzstullen.

Beim anschließenden Umziehen zeigten sich bei mehreren Chorfahrtteilnehmern erste Anzeichen eines merkwürdigen Phänomens - die Konzerthosen schrumpfen jede Nacht etwas ein und werden immer enger. Wir werden das beobachten!

In unserem zweiten Konzert hatten wir wieder Bekannte in unserm zahlreichen Publikum: Die Eltern von Teresa und Konrad lauschten ihren Kindern und uns allen. Das Programm lief schon etwas besser, aber es gibt noch viele Kleinigkeiten, die das Publikum vielleicht gar nicht gemerkt hat, die wir aber noch verbessern können und wollen.

zwei Chorfahrtteilnehmerinnen im Fahrradständer sitzend

Nach dem Konzert warteten wir dann auf unsere Busfahrer, die frisch anreisen sollten. Wir warteten und warteten. Doch das Warten wurde uns nicht lang, draußen vor der Kirche standen alle fröhlich und sangen, spielten. Die Kinder tobten lustig herum. Und immer mehr fingen an zu tanzen, das ausgiebige Laurenzia steckte noch am nächsten Tag vielen in den Knochen und verursachte Muskelkater.

Irgendwann waren dann Busfahrer und Busse da und wir richteten uns auf eine doch längere Fahrt ein, die Nachtfahrt. Die Kinder waren schon ganz aufgeregt und freuten sich noch so sehr, bei den größer gewachsenen Älteren hielt sich die Vorfreude auf dieses Bett in Grenzen. (An dieser Stelle empfehle ich das Nachlesen im Chorfahrtbericht vom .... im Jahr ...., dort bekommen unsere Leser eine Bedienungsanleitung für eine Nachtfahrt).

Aber erstmal geht die Fahrt nur bis Cottbus. Micha muss doch da bleiben und seine Prüfungen machen - toitoitoi. Und unseren Biber müssen wir leider in die Klinik fahren, hoffentlich geht es ihm bald wieder besser, er fehlt uns doch sehr - Gute Besserung für Dich lieber Biber von allen hier!

Nun war es schon mitten in der Nacht, jeder hat sich sein Plätzchen so gut es geht eingerichtet und versuchte mehr oder weniger zu schlafen. Eine Pause gab es dann im Vogtland bei eisiger Kälte (waren wir schon im Polarkreis, stimmte das Navi der Busfahrer?) und danach ging es durch bis Bobingen.

Anja H.