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TourdatenProbenSa 21.7.So 22.7.Mo 23.7.Di 24.7.Mi 25.7.Do 26.7.Fr 27.7.So 28.7.So 29.7.![]() |
24. Reise der Chöre der Klosterkirche Guben(28.) 29. Juli – letzter Tag28./29.7. – Heimreise/AbschlußkonzertNachdem unsere Sonnenaufgangswanderer glücklich und wohlbehalten zurückgekehrt sind heißt es für alle frühstücken und packen. Alles muss nach den 3 Nächten in diesem schönen Quartier wieder in die Koffer und diese dann in die Busse gestopft werden. Nach einiger Zeit und vielen Schweißperlen ist das geschafft. Nun steht uns eine lange Busfahrt bevor. Wir haben 2 Staus, einen Starkregen, 3 lange Pausen mit unseren geliebten Würstchen, einen Zwischenstop in Cottbus wo die ersten aussteigen und schließlich kommen wir gut gelaunt aber doch sehr spät abends in Guben an. Die Stadt empfängt uns nicht nur mit wartenden Angehörigen, auch ein Feuerwerk wird extra entzündet, das ehrt und freut uns sehr. Die Gruppe der Auswärtigen staunt nicht schlecht, an der Tür ihres Quartieres (ehemals Kantorat) prangt ein neues Schild: "Treffpunkt Fermate". Diesen Namen hatten wir uns vor der Fahrt ausgedacht, und siehe da, unser Micha hat es sich nicht nehmen lassen, diesen Gedanken gleich in die Tat umzusetzen - Danke Micha wir haben uns riesig gefreut! Die Gubener sind unter die Dusche und ins Bettchen gekrochen, die Leute aus der "Fermate" waren noch mit dem Schreiben der Chorfahrtszeitung beschäftigt. Das ging auch gut und schnell. Nur der arme Micha saß noch die ganze Nacht am Layout, immerhin hat er uns dann noch Brötchen zum Frühstück geholt. Mittags kam wieder Leben in die Kirche, es wurde aufgeräumt, der Aufbau für das Konzert gemacht, die Grillparty vorbereitet. Vor der Stellprobe machte der Kantor noch Danksagungen - zusammengefasst fand er die Fahrt sehr schön, plant gedanklich schon die nächste, und er hofft mit diesem Niveau und dieser Zusammensetzung noch lange arbeiten zu können. Wie sich wohl jeder denken kann, freuen wir uns darüber sehr und sind natürlich neugierig, wo die nächste Fahrt wohl hingehen könnte, aber das verrät er noch nicht. Das Konzert ist dann sehr schweißtreibend, in der Kirche ist es warm und feucht, es sind sehr viele Zuhöhrer da zu unserer großen Freude und unsere Musik klappt auch hier wieder erstaunlich gut. Man darf schließlich nie vergessen, dass fast alle Laien sind, auch im Orchester gibt es nur sehr wenige Profis. Wie in jedem Jahr ist das Abschlusskonzert auch deutlich länger, Reden werden gehalten, Hansi erzählt dem neugierigen Publikum Erlebnisse von der Fahrt und schließlich bedanken wir uns bei ihm mit einer kleinen Schokolade (85 cm x 27 cm), sie soll ihm bei der Organisation der nächsten Reise behilflich sein. Nach dem Konzert treffen sich Musiker und Zuhörer draußen am Grill und lassen den schönen Abend und die tolle Fahrt bei guten Gesprächen zusammen ausklingen. FazitDas war sie schon wieder, die 24. Reise der Chöre der Klosterkirche Guben. Sie war geprägt von großer Harmonie, alle - ob alt oder jung, Gubener oder Auswärtige, Laien oder Profis, Orchesterspieler oder Chorsänger - verstanden sich prächtig und nahmen größtmögliche Rücksicht aufeinander. Die Kinder (immerhin 13 im Alter von 6 bis 10 Jahren) haben sich prima verstanden und alle miteinander gespielt, dabei kannten sie sich vorher teilweise noch gar nicht. Außerdem waren sie so brav und eifrig bei der Sache, dass es fast schon unheimlich war. Auch die Jugendlichen (ebenfalls 13) benahmen sich für ihr Alter erstaunlich. Sicher mussten hier die Erwachsenen etwas wachsamer sein und aufpassen, dass beispielsweise der Chipskonsum nicht überhand nahm, aber das war ja auch schon die einzige jugendliche Rebellion die hier statt fand. Die große Gruppe der Erwachsenen (32) harmonierte ebenfalls bestens und alle packten mit an und übernahmen in ihren jeweiligen Ämtern Verantwortung. Unsere Senioren (10 Leute im Alter von 60 bis immerhin 77) beeindruckten uns wieder wie in jedem Jahr, nicht nur dass sie die Strapazen alle ohne weiteres mitmachten, auch sie brachten sich wieder voller Tatendrang in die Gruppe ein und unterstützten uns in allen Bereichen. Der Kantor war manchmal im Stress, was ja normal ist bei einer solchen Unternehmung, aber er bekam immer wieder Hilfe und Unterstützung, sodass er manchmal schon gar nicht mehr wusste, welche der vielen guten Ratschläge und Ideen er umsetzen wollte. Der Chor war in diesem Jahr erstaunlich gut, dabei hatte Hansi hier vorher die meisten Bedenken. Es waren wesentlich weniger Soprane mit als sonst. Sicher war diese Stimme dann etwas leiser als für uns gewohnt, aber die Kinder und Frauen sangen sehr sauber und gut artikuliert. Der Alt war wie auch schon in den letzten Jahren sehr klein besetzt, hat sich aber tapfer geschlagen, ihm kam letztlich die kleinere Sopranbesetzung zugute. Die Männer waren gut besetzt, in den ersten Konzerten sangen sie leider noch nicht gut zusammen, aber das verbesserte sich von Abend zu Abend. Das Orchester war ein sehr junges. Das Zusammenspiel klappte ziemlich gut, nur bei den schnellen Stücken haben wir noch geprobt um ein Klappern zu vermeiden. Unsere Holzbläser spielten auf höchstem Niveau - alle Achtung! Unsere beiden Bratscher spielten nicht nur gut, sie sorgten auch immer für gute Unterhaltung in den Proben. Die Celli haben sich auch tapfer geschlagen, mit nur einer Erwachsenen die dazu bei uns völlig neu war haben sie von Anfang an die Stücke gut gemeistert. Die anderen beiden haben sich prima mit reingehört und ihr Spiel wurde auch von Konzert zu Konzert besser. Juliette sorgte mit ihren 6 Jahren und ihrem kleine Cellochen immer wieder für ein "ach ist die süß" im Publikum, Friedrun ist auch erst 11 und hat hier wirklich eine beachtliche Leistung gebracht. Unsere Rhythmusgruppe war auch beeindruckend, Elias konnte mit seinen 11 Jahren geradeso über das Schlagzeug schauen und hat Hansi kaum sehen können, Etienne hat ihn manchmal an der Cajon und manchmal dirigierend unterstützt, beide haben sie wirklich gut gespielt. Der Pauker war mit unseren Pauken sehr unglücklich, aber das ist bei uns jeder. Nicht nur das man eine Ewigkeit zum Stimmen braucht, auch der Klang ist nicht gerade toll und die speziellen Ständer - zwei blaue Waschschüsseln - waren ihm immer sehr peinlich, in Guben hatte er dann die Lösung und verkleidete die Schüsseln mit weißen Tüchern, und gepaukt hat er prima und gestimmt erstaunlich schnell. Die E-Orgel, den Synthesizer und die richtige Orgel spielte Ralf, er war dabei sowohl professionell und gut, als auch immer gefühlvoll und besonders humorvoll, Laura führte auf der Orgelempore immer so eine Art Ballett um ihn auf, um ihm die Noten umzublättern. Beim Instrumentalstück spielte dann Karin die E-Orgel, schade dass wir kein Cembalo hatten. Übrigens zum Instrumentalstück: Das war der "Einzug der Königin von Saba" aus der Oper "Salomo" von G.Fr.Händel. Erst am letzten Tag in Guben bekamen wir Instrumentalisten mit, dass im Programm stand "Instrumentalstück nach Ansage", jetzt ist das unbeabsichtigte Geheimnis also gelüftet. Karo und Norbert spielten wunderschön die Oboenstimmen, und wir im Orchester fröhlich durch die Sechzehntel, nur die Flöten und unser Klarinettenspieler waren traurig, weil es für sie hier keine Stimme gab. Huch und jetzt hab ich fast ein Instrument vergessen, es gab ja euch ein Glockenspiel, mit dem Maria in die Songs eine ganz besondere Farbe gebracht hat. In den Ämtern klappte alles ziemlich gut, die "Gruppe der Neun" (eine Art Leitungsgremium) hatte wenig zu tun, es gab ja keine Probleme. Die Bussprecher Madlen und Friedemann waren wieder fleißig und unermüdlich und trotzdem gut gelaunt. Lisa hatte mit der medizinischen Betreuung alle Hände voll zu tun, unglaublich mit welcher Kraft sie rund um die Uhr mit der größten Ruhe beruhigte und behandelte, ihre Patienten sind alle wohlauf. Nur unserem Biber geht es noch nicht so gut, hoffentlich ändert sich das auch bald, wir haben ihn doch so sehr vermißt. Das Quartierteam hat gut gearbeitet, die Verteilungen gingen schnell und alle waren zufrieden. Das Finanzteam hatte schwer an der reichhaltigen Kollekte zu zählen und zu schleppen. Die Andachten haben Evi und Marion gehalten, wieder waren sehr schöne Gedanken dabei und es gab auch kleine Andenken die uns sicher noch so manche Jahre begleiten werden. Die Mediengruppe hat sich die letzte Nacht um die Ohren geschlagen... Das Küchenteam war bestens organisiert und hat uns liebevoll umsorgt, besonders Peter als Frühaufsteher hat immer bestens das Frühstück vorbereitet. In diesem Jahr wurden besonders viele CDs und DVDs verkauft, ob es an unseren guten Konzerten lag oder an dem Geschick unseres Verkaufsteams wissen wir nicht, aber auf jeden Fall wurde hier gute Arbeit geleistet. Die Notenwarte hatten kräftig zu tun. Das Aufbauteam arbeitete schnell und routiniert, praktischerweise hatten wir in diesem Jahr in den meisten Kirchen auch gut Platz. Das Team zum "Luftsäcke&Schlafmatten - packen" kam im Bus ordentlich ins Schwitzen, wurde aber auch immer wieder mit der beliebten Kette unterstützt. Und die Buspacker hatten diesmal besonders zu tun, nicht nur das Packen an sich, es musste auch öfter umgepackt werden, also wurden nicht nur Muskeln sondern auch das Denken beansprucht, aber ganz ehrlich das Denken ist ja bei unseren Leuten kein Problem. Im Vorfeld wurde uns eine tolle Kiste für die beiden Kindercelli gebaut, sie hat prima funktioniert, sowohl Celli als auch Kiste sind noch ganz - Danke! Was gibt es sonst zu berichten? Wir sind wenig Bus gefahren, haben wenig Würstchen bekommen. Wir hatten gute Quartiere, sehr fürsorgliche Gastgeber. Die Kirchen waren schön und erfreuten uns mit gutem Klang und praktischem Platz. Die Konzerte liefen gut und waren sehr gut besucht. Wir wurden mit außerordentlich gutem Essen verwöhnt. Wir haben gesungen, gelacht, gebadet, getanzt. Wir hatten sehr angenehme Freizeit und unfassbar schöne Landschaft. Ich kann abschließend nur sagen: Es war eine außerordentlich schöne Fahrt! Und nun verabschiede ich mich bis zum nächsten Jahr Anja H. |
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