Reise der Chöre der Klosterkirche Guben – 2014 |
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7. Reisetag |
Heute wird's sportlich! Und was die Fußballer können, können wir erst recht: Berichterstattung per Liveticker. Wir halten euch über die aktuellen Geschehnisse des Samstags auf dem Laufenden. Es tickert: die Bratsche. Viel Spaß!
++++ 10:15 Uhr: Nach ca. 10 Minuten Anreise sind wir in Rheinmünster angekommen. Auf dem Programm steht ein Konzert in der Seniorenanlage am Klostergarten. Die Kollekte gibt's danach in Form von verdaulichen Naturalien; ein Konzept, dass sich in den letzten Jahren bewährt hat. Wegen Platzmangels spielt das Orchester allerdings heute in stark reduzierter Besetzung. Das bedeutet für einige 100% tacet - zumindest die Bratschen freut's.
++++10:45 Uhr: und so sieht das dann aus: kuschelig. Kann sich aber durchaus hören lassen!
++++ 12:00 Uhr: Nach getaner Arbeit winkt der Lohn: es gibt Spagetti mit Tomatensoße - zum ersten Mal auf der Tour. Da heißt es schnell die weiße Chorkleidung in Sicherheit bringen. Und weil das Haus auch das Café am Klostergarten beherbergt, gibt es sogar Nachtisch. Lecker!
++++ 12:30 Uhr: Als Dank an die Küchencrew schmettert der Chor ein “Halleluja“ als Kanon in die mittlerweile freundlich vom strahlend blauen Himmel grüßende Mittagssonne. Nach der morgendlichen Frische ist es jetzt richtig muggelig draußen. Daher ab in den Bus und auf nach Baden-Baden!
++++ 13:00 Uhr: Eilmeldung! In Baden-Baden ist die Innenstadt dicht. Also verkehrstechnisch. Daher lassen wir das jetzt doch links liegen und fahren direkt nach Ottersweier, wo heute Abend das nächste Konzert stattfinden wird. Flexibilität ist alles.
++++ 13:30 Uhr: Statt Baden-Baden machen wir jetzt also die Innenstadt von Bühl unsicher. Ein Stündchen entspannen, dann geht es weiter.
++++ 14:40 Uhr: Der letzte Schrei in Bus zwei (Achtung, Reim) ist übrigens Black Stories. Ein Satz enthält Hinweise auf eine ebenso fiktive wie makabere Geschichte, die erraten werden muss. Fragen werden nur mit Ja oder Nein beantwortet. Beispiel gefällig? Dann zum Mitraten. Der Satz lautet „Eine Frau starb einsam in ihrer Wohnung, obwohl ihre Freunde bescheid wussten.“ Na, was ist hier passiert?
++++ 15:20 Uhr: die ersten Töne erfüllen die katholische Kirche St. Johannes in Ottersweier. Ein schönes Gemäuer mit beeindruckender Akustik und gleich zwei imposanten Orgeln. Gleich ist Anspielprobe. Oboe, ein A bitte!
++++ 15:55 Uhr: Hab mich bei einer Achtel verspielt. Zum Glück erstmal tacet...
++++ 16:05 Uhr: die Glocken läuten mehrere Minuten lang und sorgen für eine Unterbrechung der Probe. Hoffentlich bleiben die im Konzert stumm.
++++ 17:15 Uhr: das Abendbuffet ist fast fertig. Exquisite Auswahl, aber Senf und Ketchup... die werden doch wohl nicht etwa...?!
++++ 17:30 Uhr: Nein, sie werden nicht. Es gibt Leberkäs und Buletten. Damit steht fest: der heutige Tag bleibt würstchenfrei! Juchee!
++++ 18:50 Uhr: die Mägen sind gefüllt, der Chor eingesungen. Die Sonne strahlt idyllisch in den Abend und die Glocken künden läutend vom bevorstehenden Konzert. Es kann losgehen! Ich melde mich eventuell noch mal aus dem tacet.
++++ 20:30 Uhr: Geschafft! Hansi eröffnete das Konzert mit dem Worten “ ich bin überfordert.“ Doch alles wurde gut, es waren mehr Besucher als Mitwirkende vor Ort, am Ende gab es sogar stehende Ovationen. Und einen geweihten Kräuterstrauß nebst Riesentafel merci als Dankeschön. Und nicht zuletzt zeigt sich auch der Abendhimmel von seiner romantischen Seite.
++++ 22:30 Uhr: Das Licht geht aus. In unserem Massenquartier, einer Turnhalle, schicken wir unsere Kleinsten ins Bett. Derweil ist bei den anderen die Laune gut. Zum einen wurde heute nach dem Konzert behauptet, man hätte uns unser Laiendasein nicht angemerkt, zum anderen wurden wir hier in Scherzheim mit hinreichend großen Mengen an Rothäuser Tannenzäpfle versorgt. Prost!