Logo: 30 Jahre Ensembles der Klosterkirche Guben

Tour '13

Proben

Sa 20.7.

So 21.7.

Mo 22.7.

Di 23.7.

Mi 24.7.

Do 25.7.

Fr 26.7.

Sa 27.7.

Tour – 2013 – 23. Juni

Papenburg, 23.072013.

Tag vier der Chorreise. Der Chor wacht an Orten auf, in denen nie ein Chor vor ihm geschlafen hat. In Sälen und Wiesen, in der Kirche oder wo auch immer. Wir befinden uns immer noch im schönen Emsland. Auf der Koppel hinterm Haus wachsen die Steaks und Rindswürstchen und dürfen wohl bald geerntet werden.

Kuh im Gras

Auf der Wiese gegenüber rülpsen die Schafe. Das macht Hunger. Wie gut dass es Frühstück gibt.

Danach wieder eine von Evi`s Andachten, damit auch die Seele Nahrung kriegt. Als kleine Aufmerksamkeit bekommt jeder eine Erdnuss. Evi erklärt uns, dass man damit Affen fangen kann: Man lege eine Hand voll Nüsse in einen Karton oder einen Baumstamm, in den man vorher ein nicht zu großes Loch geschnitten hat. Die verfressenen Biester schnappen sich die Nüsse und sind gefangen. Sie sind einfach zu gierig, um die Nüsse loszulassen.

Aber nicht nur Affen, sondern auch ihre menschlichen Kollegen, neigen dazu, die Sache mit dem loslassen nicht so gut hinzukriegen. Nur hängen wir nicht so sehr an einer Hand voll Nüssen sondern an vielen anderen Dingen, die man auch Sünden nennen kann. Diese loszulassen würde unser Leben doch bereichern. Als Erinnerung daran, bekommen wir alle eine Erdnuss für unsere Armbänder.

Chorfahrer bei der Anda cht vorm Altar

Silberner Anhänger in Form einer Erdnuss

Noch in Gedanken an diese Worte finde ich mich im Bus in Richtung Haren. Es muss wohl auch was zum Mittag gegeben haben. Auf jeden Fall schließt sich meine Chorfahrtshose schlechter als vorher und auch in Haren werden wir mit dem Duft von Kaffee und Kuchen empfangen.

Kirche Haren von außen

Kirche Haren innen bei der Stellprobe

Zwischen Proben und Konzert dürfen wir dem herrlichen Seemannsgarn von einem Käptn Blaubärdouble und seines Zeichens Hausmeistergehilfe der Gemeinde lauschen. Das passt gut zu dem salzigen Geruch von durchgeschwitzen Musikanten. Die Hitze ist auch heute enorm und macht uns doch sehr zu schaffen. Draußen und erst recht während des Konzerts in der doch etwas kleinen Kirche. Da muss man schon fast dankbar sein, dass die Hand voll Konzertbesucher nicht zu viel von der kostbaren Luft weg geatmet haben. Meine Idee wäre ja, den Streichern Fächer an ihre Bögen zu binden. Doch auch ohne diese, gaben wir ein hörenswertes Konzert.

Danach noch etwas Luft schnappen, am Kanal mit den lieblichen Booten.

Segelschiff am Ufer

Und weiter geht’s zurück in Richtung Papenburg, wo noch eine besondere Wohltat auf uns wartet: Die improvisierte und heiß ersehnte Feld-, Wald- und Wiesendusche. Ein erfrischendes Erlebnis für Jung und Alt und Bässen und Geigern. Und der Tag geht zur Neige mit fröhlichen Unterhaltungen und gesegnetem Schlaf.

Biber