Logo: 30 Jahre Ensembles der Klosterkirche Guben

Tour '13

Proben

Sa 20.7.

So 21.7.

Mo 22.7.

Di 23.7.

Mi 24.7.

Do 25.7.

Fr 26.7.

Sa 27.7.

Tour – 2013 – 24. Juni

Mittwoch, 24. Juli 2013

von Brotkrumen, Geschirr und deren Weckqualitäten

7:30
  • kafferührend Geschwätzige betreten den Garten des Quartiers
  • Ich schlafe weiter
7:45
  • der Wecker klingelt und füllt so das quartierübliche Weck-Konzert
  • ich schlafe weiter
8:00
  • Angesagter Frühstücksbeginn - Schritte, Gespräche, Teller und Tassen in forte ergänzt die meine persönliche Auferstehungs-Messe
  • Ich schlafe weiter
8:10
  • Brotkrumen kitzeln mein Gesicht
  • ich schlafe weiter
8:25
  • Lisa setzt in der Arie "Wecket den Verschlafenden" ihr Solo ein, in welchem von einem in 20 Minuten bevorstehenden Aufbruch erzählt wird
  • WACH

… ja ich bin wach.
Mir schießen Gedanken in den Kopf, die mein Hirn eigentlich noch gar nicht in der Lage sein sollte zu verarbeiten. Doch es klappte. In diesen Gedanken ist neben "Du musst dein Zeug weg räumen", "Du musst deine Konzertkleidung angezogen haben", "Du musst das Material für das Altenheimsingen bereitstellen." vor allem von "du verpasst dein Frühstückskaffee" die Rede. Ich sprang auf, schaute mich um und sah, dass kein Mensch weder Tasse noch Kaffee für mich bereit hielt. Ich begab mich auf die Reise zur Quartierküche, krallte so gut ich es in meinem morgendlichen Wahrnehmungsnebel konnte einen Plastikbecher und die daneben stehende Kanne. Ich goss ein und stellte mit Erschrecken fest, das dies kein Kaffee war. Ich trank den Schluck Tee und griff die nächste. Nach drei Kannen hatte ich dann schlückchenweise meinen Becher gefüllt. Der Zucker stand zum Glück bereits vorportioniert in Form von Würfeln bereit. Bei der Milch war das Glück in etwa das selbe. Somit war der wichtigste

Frühstückendes Kind mit beschmiertem Mund

Punkt des Morgens abgehakt. Also auf zur nächsten Aufgabe – Zeug wegräumen. Dies war leicht getan. Ein Griff, ein paar Schritte, wieder loslassen, fertig! Wenn da dieses "Mist! Ich hab die Hälfte vergessen!" nicht wäre. Also noch einmal los, auch dieses Zeug geholt und verstaut. Alle weiteren Punkte klärten sich nahezu von selbst. Mein lieber Manfred (Technik-Mann 2) hatte sich bereits um den Punkt "Material" gekümmert. Bei der Konzertkleidung reichte eine kleine Konversation mit dem lieben Hanskanzler. Der sprach zu mir: "sorge dich nicht, diese Musik wird nicht deine sein!" Ich war fertig und stand zwischen einer Meute von konzertwütigen Kampfmusikern. Doch der Abmarsch verzog sich aufgrund von verspäteten dieser Rasse um etwa 10 Minuten. Ach Lisa, dein Einsatz deines Solos war zu früh.

Michael Tobias Graff

Das Ensemble läuft in Chorkleidung eine Straße entlang

Gebäude

Busruhe-Tag heißt nicht Mobilitätslosigkeit
von einem Fahrstuhl und dessen Tagesreise für eine Kiste Notenständer

Im Johannes-Stift in Papenburg

Nach der Wanderschaft, der konzertwütigen Kampfmusiker bot sich Torsten und mir eine sehr interessante Art und Weise der mechanisch, elektrisch sowie elektronisch realisierten Möglichkeit mühelos Höhenunterschiede innerhalb eines Gebäudes zu egalisieren. Kurz: eine Fahrstuhlreise der Extraklasse. Aufgabe war es eine Notenständerbox von EG (Erdgeschoss) in das 3. OG (Obergeschoss) zu transportieren. "Nehmt den Fahrstuhl" hat man uns gesagt, das ginge wohl schneller. Torsten und ich Griffen das besagte Objekt und los geht die Reise.

Ich versuche diese stichpunktartig fest zu halten.

  • Fahrstuhl kommt -> bereits beladen mit 3 Wäschekörben
  • wir steigen zu -> beladen mit
    + Torsten
    + Sarah
    + Ich
    + Notenständerbox
  • Fahrstuhl fährt anstatt nach oben in den Keller
    – 3 Wäschekörbe
    + 3 Wäschekörbe
  • Fahrstuhl kommt erneut im EG an
    – 3 Wäschekörbe
    + 1 Omi (Rollstuhl)
    + 1 Altenpflegerin
  • 1. OG
    + 1 Omi (Rollstuhl)
    + 1 Altenpflegerin
    – die selbe Omi – weil "passt nicht"
    – die selbe Altenpflegerin – ebenfalls weil "passt nicht"
  • 2. OG
    + 1 Omi (Rollator) – das wiederum passt
    + 1 Altenpflegerin
  • 3. OG
    – Torsten
    – Sarah
    – Ich
    – Notenständerbox
    – 1 Omi (Rollstuhl)
    – 1 Omi (Rollator)
    – 2 Altenpflegerinnen

10 Minuten also brauchten wir um alle Etagen kennen zu lernen und mal "schnell" die Notenständer nach oben zu bringen.

Jaja! "Es geht so schneller!" haben sie gesagt.

Michael Tobias Graff

Wir acht Supersänger gingen nach unserem gemeinsamen singen im Altenheim zum Stadtbummel in Papenburg. In triefender Hitze erreichten wir unsere lang ersehnte Eisdiele.

Wir alle holten uns die verdiente Kugel Eis vom Taschengeld. Gut gelaunt und natürlich sangesfreudig verabschiedeten wir uns. Der Chef persönlich preiste uns mit lobenden Worten. Wenn ihr es schafft, meine Gäste zum klatschen zu bringen, dann gibt es noch eine Kugel Eis gratis.

Nichts einfacher als das: kurze Aufstellung und los ging es mit dem Kanon "Mordgens in der Frühe" voller Inbrunst. Der Applaus lies natürlich nicht lange auf sich warten und schon gab es die 2. Kugel. Wir gingen freudestrahlend weiter unser Taschengeld ausgeben.

Es grüßen die 8 Supersänger