Logo: 30 Jahre Ensembles der Klosterkirche Guben

Tour '13

Proben

Sa 20.7.

So 21.7.

Mo 22.7.

Di 23.7.

Mi 24.7.

Do 25.7.

Fr 26.7.

Sa 27.7.

Tour – 2013 – 27. Juni

Das erste mal........

Die meisten sind „alte Hasen“ mit mindestens 10-jähriger Chorreiseerfahrung. Wir sind die „Neuen“

Hier ein paar Eindrücke und Erfahrungen der Neulinge in Kurzform:
Unsere erste Probe nach Ankunft in Wittenberge – bei uns kommen Abreisegedanken auf, da einzelne Musikstücke doch mit mehr oder minder großen Schwierigkeiten verbunden sind. Das führt unsererseits zu mittelgroßen Angstschweißausbrüchen. Schon ab Tag 2 wird alles besser bis hin zu unserem bisherigem Konzerthöhepunkt in der kleinen Kirche in Papenburg: Angstgefühle sind längst verflogen, Gänsehautatmosphäre kommt auf. Wir sind stolz, dabei zu sein und weiterhin voller musikalischer Erwartungen. Keinerlei Abreisegedanken mehr - wir bleiben!

Besondere Eindrücke in ungeordneter Reihenfolge:

  • natürlich die Nachtruhe mit mindestens 15 weiteren Musikern im Raum auf mehr oder minder knarrenden Iso-Matten, spätestens ab 3. Nacht kein Problem mehr
  • das Auspacken der 150 Schlafutensilien per Menschenkette binnen kürzester Zeit
  • das, im wahrsten Sinne des Wortes, Stehvermögen unserer Kiddis bei Stellproben und Konzerten
  • die oftmals sehr emotionalen Äußerungen der Besucher nach dem Konzert und deren Begeisterung
  • das abendliche gemeinsame Zusammensitzen und Quatschen als Entspannungstherapie einschließlich spontaner Annemarie-Polka (Linedance müssen wir noch üben)
  • die Top – Organisation einschließlich der fast auf den Leib geschneiderten Funktionen jedes Teilnehmers: Jeder trägt Verantwortung für den „Nachbarn“
  • nicht zu vergessen die pädagogischen und diplomatischen Fähigkeiten unseres Chefs im Umgang mit den 6 – 78jährigen → top! (manchmal auch leicht genervt)

Fazit:
Es war eine tolle Erfahrung an solch einer Tour teilnehmen zu dürfen, Musik, Logistik, Stimmung, man fühlt sich zu Hause. Wer Teamgeist im wahrsten Sinne des Wortes erleben will, (und singen kann und möchte), der sollte an einer Chorreise der Klosterkirche teilnehmen. Hier herrscht echt das Prinzip: Einer für alle, alle für einen.

… Übrigens: Heiße Würstchen müssen wir die nächsten 4 Wochen nicht haben und Vorsicht, Fotochef Oli lauert überall.

Ulrike und Rita

Velbert, Samstag den 27.07.2013 Reisetag 8, der letzte für diese Chorfahrt.

The final countdown. -morgens gegen sechs Uhr versuchen die ersten Gesichtszüge zurück in ihr richtiges Gleis zu finden. Reisetaschen und Koffer werden gefüllt. Manche mit der Routine, die einem diverse Chorfahrten lehrten, manche etwas hektischer aber es schien wohl alles reingepasst zu haben. Schlafsäcke werden in ihre Hüllen gerollt. Erstaunlich, wie viel Schweiß die so aufsaugen können. Die Gemeinde spendiert eine Runde Frühstück mit Brötchen, Rührei und Kaffee. So wird auch unser famoses Küchenteam entlastet. Dann heißt es: Busse beladen und aufsitzen.

Es geht der Heimat entgegen. Die Fahrt verläuft ohne große Probleme. Nur die Außentemperaturanzeige scheint kaputt zu sein. Sie steigt und steigt mit jedem Kilometer in Richtung Osten. 28, 31..33...38°C. Beim Würstchenstopp an der Raststätte wird dann schlagartig klar, sie ist nicht kaputt. Warme Würstchen und kochendes Mineralwasser werden kredenzt. Erfrischung pur! Zurück auf der Autobahn sehe ich durch die Busfenster Beduinen mit ihren Kamelen durch die Wüste stapfen und der Asphalt scheint zu einer kochenden Flüssigkeit zu werden. Ach das war ja nur ein Traum.

Ein paar Wüsten weiter befinden wir uns auch schon in Werben, wo es einen Zwischenhalt mit Konzert gibt. Man empfängt uns mit frischen Melonen. Nach der Stellprobe macht sich allerdings Enttäuschung breit: keine Würstchen! Stattdessen bietet man uns frisches Hähnchen aus dem Grillwagen. Ich glaube, wir sollten hier öfter einkehren.

In Werben weiß man, wie man die Werbetrommel rührt.

Ensemble der Klosterkirche Guben bei der Stellprobe in Werben

Nach einem gelungenen Konzert geht’s schon weiter nach Guben. Nur noch eine Stunde trennt uns von unserem Ziel. Mit vielen lachenden Augen und sicher auch welchen, die etwas wehmütig auf die letzten Tage zurück blicken hat uns die Heimat wieder.