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Chor

21. Chorfahrt der Chöre der Klosterkirche Guben – 2009

Deutschland – Polen


24.7.


25.7.


26.7.


27.7.


28.7.


29.7.


30.7.


31.7.


1.8.


2.8.


3.8.

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Gdansk – Danzig – 29. Juli 2009

Nach Frühstück und Andacht von Evi starteten wir in Richtung Danzig. Zwischenstopp machten wir in Rotmanka in einem Priesterseminar, wo wir köstlich bewirtet worden mit Vorsuppe und Schnitzel bzw. wahlweise Hähnchenkeule. Es war wirklich superlecker und wir waren nach diesem Schmaus bestimmt 5 kg schwerer. Gut, dass im Bus anschließend noch ein kleines Verdauungsschläfchen möglich war.

Mutig und flexibel wie wir (und vor allem unsere Busfahrer) sind stellten wir uns, in Danzig angekommen, gleich der nächsten Herausforderung: dem TOR.

Das bedeutete im Einzelnen: der Abstand nach allen Seiten zwischen Buswand und Torrahmen betrugen teilweise unter 5- 10 cm, der Untergrund war uneben-sodass der Bus Richtung Rahmen neigt, Hansi bändigt einen, im Weg stehenden, Baum und Bus 2 muss sich einen anderen Stellplatz suchen, weil die Platzverhältnisse eingeschränkt sind.

Gdansk (PL)

Super Leistung! Vielen Dank an unsere Busfahrer für diese Maßarbeit!

Unsere Chorkleidung stellten wir innerhalb kürzester Zeit im Wohnzimmer des Pfarrers ab und dann machten wir uns endlich auf den Weg in die Stadt.

Die Kleingruppen erlebten diese schöne Stadt sehr unterschiedlich aber hinsichtlich eines Punktes waren sich alle einig: Danzig ist eine sehr schöne Stadt mit vielen, vielen schönen Kirchen.

Die Jugend war shoppen. Das Denkmal der 3 Kreuze wurde besichtigt, der Dom der Stadt (auch der Turm mit vielen, vielen Stufen) und die historische Einkaufsstraße.

Manoah war emsig auf der Suche nach einer Einwegkamera, welche er schließlich mit selbstständig gewechseltem Geld ganz stolz gefunden und gekauft hat.

In der Stadt wurden Wellensittiche entdeckt, welche Lose ziehen, wobei das Glück dann natürlich ausschließlich in deren Schnabel liegt oder so...

Unsere Malu wurde als höchstgradig verdächtige Person im New Yorker vom Sicherheitspersonal verfolgt und alle anderen suchten verzweifelt nach einem Kantor – also einer Wechselstube ;) – meist um Softeis zu kaufen.

Gdansk (PL)

Zurück vom Stadtbummel haben wir erst einmal den Akkustikcheck – ok Stellprobe – in der Kirche gemacht und unser Augenmerk fiel ziemlich schnell auf die total schiefe Brüstung der Orgel, welche unbrauchbar (weil verstimmt und teilweise nicht funktionsfähig) einfach so da oben rumstand. Später stellete sich heraus - die erfahrenen altgediehnten Chorsänger hatten festgestellt, dass die alten Baumeister die Wasserwaage vergessen hatten - und die ganze Kirche sich nach links neigte. Das führte im Endeffekt auch dazu das Ralf schon zu zweiten Mal an unserer Kantoreiluxuskeyboardmultifunktionsorgel spielen musste. Armer Ralf.

Etwas k.o. von all den bisherigen Strapazen bekamen wir zum Abendbrot-Zwischenmahlzeits-Kaffee-Picknick ganz leckeres Gebäck – also ich beschreibe kurz die Gaumenfreude: Man stelle sich vor sehr sehr gelungenen, leckeren Hefeteig (Hörnchenteig), schön dünn mit einer zartschmelzenden Blaubeerfüllung, goldbraun gebacken mit einem Hauch Aprikosenmarmelade für den Glanz – also kurzum lecker und sehr süß. Für die Pikanten gab es aber auch noch Schnittchen und so war schon bald von allen Seiten ein gemütliches und genießerisches Schmatzen und Kauen zu hören.

Da der Konzertbeginn bis unmittelbar davor zeitlich nicht feststand mussten wir uns bereithalten, mittlerweile dann schon in festliches schwarz-weiß gekleidet, bis wir endlich in die Kirche einziehen durften.

Zum Konzert zu sagen, ist vielleicht das Erstaunliche, dass es obwohl einen Tag vorher organisiert, gut besucht war. Rein vom Gefühl und dem Feedback der anderen würde ich sagen das Konzert war gelungen und die Zuschauer waren sehr angetan von unseren Polnischkenntnissen und den lateinischen Liedern.

Abends zurück im Quartier wurde noch ausdauernd Volleyball und Bohnanza (für Ortsunkundige: das ist ein Spiel, welches im Moment bei der heutigen Jugend hoch im Kurs steht) ein Salzstangenwettessen veranstaltet (20 in einer Minute), wir waren nocheinmal einkaufen im nahegelegenen Konsum und gegen Mitternacht wurden sogar kleine und große Feldhasen gesichtet. Süß!

Unsere Busfahrer gewöhnen sich langsam ein und um es mit Hansis Worten zu sagen, „sie befinden sich in der Entwicklung – Stadium Pubertät“

Aber aufgepasst der braune Koffer des Busfahrers von Bus 2 ist mit Vorsicht zu genießen – denn „Behütet mir mein Baby sonst gibts nen paar aufn Deckel!“ (5%-ig korrektes Zitat). Also Extraplatz auf' m Busklo, 25 Kaugummis, sorgfältig am Koffer angebracht, verziert mit 3 Kugeln Eis, .... – IST TABU!

Am Rande angemerkt für alle die dieses Spektakel schon mehrere Jahre verfolgen – wir haben ein Bustier gefunden passend zu dem einsamen Tanga vom letzten Jahr.

Also seid gespannt auf morgen, wenn es wieder heißt – AUF DIE CHORFAHRT FERTIG LOS!

Rebekkchen, die gute Seele aus Thüringen ( und wie fast alles in dieser Chorfahrt geborgt und eingemeindet)

Tour Übersicht: 29.7.2009

Impressum – 2009-08-03 – chorfahrt.kirchenmusik-guben.de/2009/20090729.html