21. Chorfahrt der Chöre der Klosterkirche Guben – 2009
Deutschland – Polen
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Sonntag, 2.8.2009
Etwas zerknautscht nach dem gestrigen Hafenfest gähnen doch so Einige beim Packen der Busse. Wir räumen unsere schöne Turnhalle, quetschen das Gepäck in die Busluken, die Isomatten und Schlafsäcke werden mit vielen Kunstgriffen eingestapelt,stürzen aber tagsüber öfter ab (zur großen Freude von Nadine, die sie abbekam).
Frühstück gabs wieder auf dem Gelände am Strand.Leider gabs heute keine Brötchen, dafür aber leckeren Schnittlauchquark. Anschließend gings zur Andacht. Diese hat alle Evi wunderschön vorbereitet. Diesmal trafen wir uns dazu unter freiem Himmel auf einer Holzbühne mit Blick auf Strand und Haff. Nun gabs noch Freizeit, die meisten waren schnell wieder am Strand zum Schlafen, Lesen, Kleckerburgen bauen, Ball spielen.
Nur 2 Stunden nach dem Frühstück gabs auch schon wieder Mittag, da hatten wir ganz schön zu tun, in den noch vollen Bäuchen Tomatensuppe und Gulasch unterzubringen. Nun rollten wir uns vollgefuttert in die Busse und diese uns nach Gorzow. Es war strahlender Sonnenschein und wurde immer heißer, die Busse waren glücklicherweise klimatisiert.
Wie groß der Temperaturunterschied war, bemerkten wir bei einer Pause an der Tankstelle. Jeder, der aus dem Bus stieg hatte direkt an der Tür das Gefühl, daß ihm jemand mit einer großen Keule auf den Kopf gehauen hatte, so heiß war es draußen. Dieses Phänomen hatten wir vor einigen Jahren bei der Italien-Chorfahrt schon mal auf einer ungarischen Tankstelle. Hatten wir uns verfahren? Die typischen polnischen Süßigkeiten gaben uns dann die Gewißheit, daß wir uns noch im richtigen Land befanden.
Nach Stau und polnischen Rüttelstraßen kamen wir eine Stunde später als geplant an. In Gorzow ist die Kirche groß und dunkel, hat aber wunderschöne Fenster und eine schöne Akkustik. Schade, daß wir hier nur ganz kurz Zeit für eine Ministellprobe hatten.
Wenig später begann unser Konzert. Vorher und hinterher gab es Messen in der Kirche, wir mußten uns also genau an den Zeitrahmen halten und taten dies auch. Der gastgebende Priester tat dies allerdings nicht so, endlos machte er Ansagen, las sogar den ganzen Text der Friedensmesse vor. Das war sogar dem Mikrofon zu viel, es bekundete seinen Unmut mit lautem Feedback.
Wir spielten unser Programm aber dennoch zu Ende, es klappte bis auf einen deutlichen Fehler der Konzertmeisterin – Asche auf mein Haupt) gut und machte mit dem schönen Klang in dieser Kirche auch viel Spaß. Anschließend wurden alle Konzertmaterialien in Rekordzeit eingepackt und rausgeschleppt und die Messe konnte fast pünktlich beginnen.
Nun nahmen wir Quartier im Pfarrhaus. Die Gruppe wurde auf einige leer stehende Wohnungen verteilt, einige im Gemeinderaum und bei dem herrlich milden Abend saßen viele noch lange draußen auf dem schönen Hof.
Da sitze auch ich jetzt und wünsche allen unseren Lesern einen ebenso vergnüglichen und angenehmen schönen Abend!
Impressum – 2009-08-03 – chorfahrt.kirchenmusik-guben.de/2009/20090802.html